Goldherz Report Ausgabe 8/2023 – Donnerstag, 2. März 2023
trotz der Sorgen um weitere Zinserhöhungen sehe ich die aktuelle Marktverfassung als sehr aussichtsreich an für den Einstieg bei Gold & Goldminen-Aktien. Tatsächlich bin ich überzeugt, dass wir im Laufe des 1. Halbjahres langsam den Gipfel der Leitzinsen erreichen werden. Die Historie lehrt uns, dass Gipfelstürmer immer wieder zurückkommen werden, selbst wenn sie noch ein paar Monate länger oben ausharren, um zu sehen, wie sich die Konjunktur bei den Höchstzinsen verhält.
Ich bin zuversichtlich, dass wir das Thema Zinsen darum abhaken werden und der Goldpreis danach eklatant steigen wird. Darum habe ich gestern auch ein einstündiges Live-Webinar zum Thema Gold bei SD-Talk veranstaltet:
Bitte vergessen Sie auch nicht, dass die Zinsen heutzutage ein Bluff sind. Die USA rechnen nach einem leicht besseren Defizit von 1,4 Billionen US$ über die Jahre 2024-2033 im Schnitt mit einem Haushaltsdefizit von etwa 2 Billionen US$ jährlich.
US Verschuldungs-Projektionen von Mauldin Economics:
In den letzten 20 Jahren erhöhte sich die Staatsverschuldung der USA um mehr als 20 Billionen und sorgte für einen Goldpreisanstieg von 400 auf 1.800 US$ – ein Zuwachs von +350%.
Wächst die Verschuldung ab jetzt mit doppelter Geschwindigkeit auf über 50 Billionen US$, dann müsste der Goldpreis bis 2030 in Richtung 8.000 US$ pro Unze steigen.
Das ist kein Hirngespinst, sondern einfache Arithmetik, denn der Goldpreis folgt der Staatsverschuldung mit einer Korrelation von langfristig rund 90%:
In der letzten Dekade waren die Märkte geprägt von niedrigen Zinsen, Fluten an Geld und einem nicht enden wollenden Optimismus, dass Bewertungen von Aktien nicht aufhören zu steigen. Die kommenden Jahre könnte sich dies allerdings drastisch ändern und so dürften Rohstoffe und allem voran Gold im Fokus stehen.
Die Analysten von Stifel legten in einem aktuellen Bericht dar, dass ein neuer Superzyklus begonnen hat, der zu einer Outperformance von Rohstoffen und Gold führen könnte.
„Blue Sky“-Optimismus dominiert weiterhin die Märkte und speziell die Wachstumsaktien:
Darum schreiben die Analysten von Stifel:
„Noch nie in der jüngeren Geschichte der nordamerikanischen Kapitalmärkte waren die Anleger eher bereit, für ein letztlich ungewisses zukünftiges Wachstum für einen breiten Index zu zahlen.”
Im historischen Vergleich zahlen Anleger aktuell ein Vielfaches des künftigen Wachstums. Angesichts der Rezessionstendenzen und der Gewinnrevisionen stellt sich die Frage, ob die Bewertungen noch gerechtfertigt sind.
Laut Stifel deuten die auf Anlageklassen übergreifenden Renditen aus dem Jahr 2022 darauf hin, dass der Zykluswechsel bereits begonnen haben könnte.
Als Beweis führen sie an, dass Rohstoffe und Gold im letzten Jahr gegenüber Aktien und festverzinslichen Anleihen relativ eine deutliche Outperformance erzielen haben.
Wie auch bei früheren Zyklen sollte sich diese Rotation noch weiter fortsetzen. Stifel glaubt, dass statt dem klassischen 60/40-Portfolio nun Gold und Rohstoffe ein notwendiger Bestandteil eines ausgewogenen Portfolios sein werden.
„Wir glauben, dass der nächste Gold-Superzyklus begonnen hat!“
Die Haupt-Argumente der Stifel-Analysten für einen aufflammenden Rohstoff- und Goldzyklus sind folgende:
- Anhaltende Unterinvestitionen und erhöhte Kapitalkosten schränken das Angebot ein.
- Geopolitische Verschiebungen der Machtverhältnisse durch das Bestreben der BRICS+, sich vom Petrodollar zu lösen
- Strukturelle Inflations- und Schuldendynamik sollte die Investitionsnachfrage nach Gold und Rohstoffen stärken.
- Kapitalrotationen aus überkapitalisierten Wachstumssektoren in günstige Value-Sektoren
Stifel glaubt, dass die Performance von Rohstoffen und Gold in den nächsten 10 Jahren die unterdurchschnittliche Performance der letzten 13 Jahre umgekehrt widerspiegeln wird. Da diese Argumente auch bereits öfter in den PLUS+ Ausgaben vertieft wurden, kann ich Stifel hier zustimmen. Im Goldmarkt hat sich ein beträchtliches Nachholpotenzial angestaut.
Mein Fazit: Antizyklische Sammelphase im Goldsektor
Wo die Zinsrate letztlich ihr Hoch findet, ist noch nicht klar. Es ist jedoch denkbar, dass der Zinsanhebungszyklus noch in diesem Jahr enden könnte. Goldanleger dürften diese Wahrscheinlichkeit antizipieren.
Der Goldpreis vollzieht angesichts der vorangegangenen Rallye und der Erwartung auf weitere Zinserhöhungen eine Korrektur. Der Preisrückgang um über 100 US$ vom Jahreshoch dürfte bereits etwas Spannung aus dem Markt genommen haben und eine mögliche Bodenbildung in Reichweite bringen.
Der Goldpreis folgt auch weiter dem logarithmischen Chart, an deren roten Mittel-Linie wir uns seit 7 Jahren nach oben arbeiten:
Wie eingangs beschrieben, können wir bei der aktuellen Schulden-Entwicklung, die sich parallel zum Goldpreisanstieg abspielt, mit Kurszielen beim Gold um 8.000 US$ pro Unze bis 2030 rechnen. Kommt es aber wie in den 1970er-Jahren zu einer Übertreibungsphase, sind sogar noch deutlich höhere Kursziele von weit über 12.000 US$ pro Unze möglich.
Für Goldanleger ergibt sich darum aktuell eine besonders attraktive Phase, um niedergeschlagene Aktien günstig aufzusammeln. Viele starke Goldaktien haben mit dem Goldpreis tiefere Kurs zugeschrieben bekommen. Auch wenn die Korrektur möglicherweise noch einige Monate andauern könnte, so dürfte zumindest in diesem Jahr eine signifikante Erholungsbewegung bei den Minen-Aktien anstehen. Käufe in Tranchen sind hier der Schlüssel zu einem guten durchschnittlichen Kaufkurs.
Goldminen: Starker Übernahme-Trend
Der Goldminensektor scheint sich für diese Jahrhundert-Bewegung zu positionieren und meldet zurzeit eine Übernahme nach der anderen.
Lange schon wird in der Goldbranche von der Notwendigkeit einer Konsolidierung gesprochen. Es gibt einfach zu viele Unternehmen, die oft nur im Besitz von wenigen oder sogar nur einem Projekt sind. Unter den größten Deals der letzten Jahre sind beispielsweise die Akquisitionen von Kirkland Lake durch Agnico Eagle, Pretium Resources durch Newcrest, Great Bear Resources durch Kinross oder Yamana Gold durch Pan American Silver zusammen mit Agnico.
In diesem Jahr gab es bereits zwei weitere bedeutende Übernahmegebote für den Sektor. Der Goldplatzhirsch Newmont gab ein rund 17 Milliarden US$ schweres Gebot für die australische Newcrest ab, während B2Gold – primär Produzent auf afrikanischem Gebiet – umgerechnet 1,1 Milliarden CA$ für den kanadischen Entwickler Sabina Gold & Silver auf den Tisch legen will.
Letztere Akquisition zwischen B2Gold und Sabina ist gerade für den Juniorsektor interessant und zeigt, dass mittelgroße, wachsende Goldproduzenten wie B2Gold ein Auge auf die Entwickler werfen, um schubladenfertige Projekte als Wachstums-Booster zu erwerben.
Viele Entwickler sind laut Analysten des kanadischen Brokers Haywood aktuell bewertungstechnisch am unteren Ende des Vertretbaren und dürften sich so für Mid-Tier-Produzenten als attraktive Übernahmeziele anbieten.
So dürften auch die besten Multibagger-Chancen im PLUS+ Titel höchst spannende M&A-Ziele sein. Haywood hatte jüngst eine neue Studie veröffentlicht, die große Kurspotenziale bei zwei Explorations- und Entwicklungswerten herausstellt, über die ich auch in meinem Premiumbrief schon oft geschrieben habe.
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Ihr
Chefredakteur Goldherz Report
P.S.: Vergessen Sie nicht: Das Blackout Webinar mit dem Autor des Blackout-Ratgebers Herrn Jungnischke und mir, findet in schätzungsweise vier Wochen statt. Um den genauen Termin zu erfahren und eine kostenlose Einladung zu erhalten, schicken Sie bitte eine Email an [email protected] mit dem Betreff: Blackout Webinar und ich lade Sie herzlichst ein.
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Gold.
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Redaktion: Günther Goldherz (Pseudonym – Name des Redakteurs ist dem Herausgeber bekannt)