Der Goldpreis wird maßgeblich von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Die wichtigsten Nachfragetreiber sind neben der Schmuckherstellung die Investitionsnachfrage und die Zentralbankkäufe. Besonders die Aktivitäten der Zentralbanken haben in den letzten Jahren die globale Goldnachfrage auf Rekordniveau steigen lassen – allen voran in Asien sowie zunehmend auch in Europa.

Gold als sicherer Hafen

Historische Daten zeigen, dass der Goldpreis eng mit der Staatsverschuldung der USA korreliert. In den letzten Jahren ist die US-Staatsverschuldung sprunghaft auf über 36 Billionen US-Dollar angestiegen. Diese Entwicklung bleibt ein wichtiger Motor für die Nachfrage nach Gold und wirkt sich immer noch auf den Goldpreis aus – allerdings wird die Korrelation inzwischen von weiteren Faktoren überlagert. Neben der Verschuldung beeinflussen heute vor allem geopolitische Risiken, Zinspolitik und das schwindende Vertrauen in den US-Dollar die Preisentwicklung des Edelmetalls. Der Goldpreis hat 2025 infolge globaler Krisen und der Unsicherheit an den Finanzmärkten neue Rekordhöhen erreicht und pendelte zeitweise um die Marke von 3.500 US-Dollar pro Unze. Gold wird von Anlegern verstärkt als sicherer Hafen genutzt, um wirtschaftliche und politische Risiken gezielt abzusichern.

Einfluss von Zinsen

Neben diesen makroökonomischen Faktoren spielt auch die Zinspolitik der Zentralbanken eine entscheidende Rolle. Steigen die Zinsen, wird Gold für Investoren vorübergehend weniger attraktiv, da es keine laufenden Erträge generiert. Sobald das Zinsplateau erreicht ist und die Zinsen wieder sinken, steigt erfahrungsgemäß die Menge der Goldkäufe.

Es gibt keine Garantie, dass der Goldpreis während jeder Wirtschaftskrise steigt, jedoch zeigt die Vergangenheit, dass die Nachfrage nach Gold in Zeiten starker Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit besonders hoch ist.

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Gold im Bullenmarkt

Wer sein Vermögen gegen Inflation und Wertverlust absichern will, sollte sich die aktuellen und historischen Zusammenhänge des Goldmarktes genau anschauen. Die Rekordnachfrage aus 2024 und das weiterhin unsichere wirtschaftliche Umfeld sprechen für einen langanhaltenden Wertzuwachs des Edelmetalls.