Ausgabe 39/2022: Mit der Atomkraft in eine strahlende Zukunft!

64% der Deutschen halten nun Stromausfälle für wahrscheinlich. Das ist das Ergebnis einer neuen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio von Anfang Oktober mit insgesamt 1.000 Befragten.

Außerdem haben demnach 83% der Deutschen Angst davor, dass sie künftig nicht mehr in der Lage sein werden, die Rechnungen für steigende Energiepreise zu zahlen.

Allerdings glauben laut der Studie nur 3%, dass uns die Energiekrise mehr als zwei Jahre begleiten wird, und gerade mal 18% der Befragten denken, dass sie von längerer Dauer sein wird.

Für mich hingegen ist die Lage heute schon klar, dass uns die Energiekrise und der Gasmangel noch viel länger begleiten wird. Die direkten Folgen werden noch bis mindestens 2025 spürbar bleiben, selbst wenn radikal umgeschwenkt und immense Summen in den Import von mehr Öl, Kohle und LNG-Gas investiert würde sowie in den Auf- und Ausbau von alternativen Energien. Zurzeit ist davon noch viel zu wenig zu sehen.

Keine Zweifel habe ich aber darin, dass uns die indirekten Folgen mit immenser Teuerung und dauerhaft hohen Inflationsraten noch bis zum Ende der Dekade erhalten bleiben. Eine Rückkehr zu preiswerter, erschwinglicher Energie in Deutschland und der EU wird es nicht mehr geben können, seitdem die Umbaupläne der Energiewende verfolgt werden und die Endphase des Zeitalters für fossilen Brennstoffe eingeleitet wurde.

Selbst Befürworter von erneuerbaren Energien sehen eine langanhaltende Energiekrise.

Wolfgang Gründinger sagt in einem Interview mit der Zeitung Merkur: 

„Die fossile Energiekrise wird bleiben – und somit auch die hohen Gaspreise. Flüssiggas, sogenanntes LNG (Liquified Natural Gas), ist schon wegen der Umwandlungsverluste deutlich teurer, denn es muss ja erst verflüssigt und danach wieder umgewandelt werden. Doch genau darauf fußt jetzt die Hoffnung. Die Verknappung fossiler Energie kostet unsere Volkswirtschaft Milliarden. Es rächt sich, dass wir die Energiewende bisher so zögerlich vorangetrieben haben. Bei allem Krisenmanagement darf nicht vergessen werden: Wenn wir jetzt nicht mit voller Wucht die Solar- und Windenergie ausbauen, ist die nächste Krise vorprogrammiert.”

Ich gebe Herrn Gründinger recht, dass das Tempo des alternativen Energie-Ausbaus viel zu träge bleibt und ich habe meinen PLUS+ Lesern auch schon vor über zwei Jahren zum Kauf von chinesischen Solar-Aktien geraten. Sollte sich der Kapazitätsaufbau hier noch weiter beschleunigen, werden Sie von solchen Investitionen immens profitieren.

Allerdings ist der Traum der solaren Zukunft nur zu verwirklichen, wenn wir parallel auch weiterhin günstige Grundlast- und Basisversorgung mit konventioneller Energie sicherstellen können. Sonst kollabiert das ganze System am entstehenden inflationären Druck und  führt am Ende dazu, dass sämtliche Auf- und Ausbaupläne der erneuerbaren Energien obsolet werden.

Dass diese Endphase für die westlichen Industriestaaten mindestens bis 2050 dauern wird und am Ende voraussichtlich eher nur die Hälfte bis maximal zwei Drittel des täglichen Rohöl- und Erdgasverbrauchs ersetzt werden, scheint darum für mich heute eigentlich schon absehbar.

Vergessen sollten Sie zudem nicht: Mindestens ein Drittel der Weltbevölkerung leidet unter extremen Energie-Hunger. Fast 800 Millionen Menschen – das entspricht der mehr als der doppelten EU-Bevölkerung – haben überhaupt keinen Strom und bis zu drei Milliarden Menschen verfügen über keine saubere Energie zum heizen und kochen. 40% der Weltbevölkerung leiden somit unter Energie-Armut!

Diesen ärmsten der Armen den Zugang zu verfügbaren Energieressourcen zu verwehren, ähnelt einer Kolonialpolitik, die zurecht keine Zustimmung in diesen Ländern besitzt.

Außerdem warnt die Bundesnetzagentur bereits vor den Folgen der Energiekrise im nächsten Winter, falls die Nord-Stream-1-Pipeline womöglich auch über das Jahr 2023 hindurch geschlossen bliebe.

Um halbwegs noch ohne Stromausfälle durch diesen Winter zu kommen, hat Bundeskanzler Scholz ausnahmsweise einmal ein richtiges Machtwort gesprochen und – leider viel zu spät – die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland bis zum Frühjahr durchgesetzt.

Ob das dann ausreicht, werden wir sehen, aber ich glaube, ohne Kernkraftwerke wird die Stromversorgung in der EU und weltweit nicht lösbar sein.

Mit Kernkraft in die Zukunft

Energieversorgung, Energiesicherheit, Energiequellen – diese Themen dominieren in 2022 Diskussionen und Schlagzeilen. Ob Kohle, Gas oder Atomstrom: Aktuell scheint jedes Mittel recht, um die Laternen am Leuchten zu halten. Selbst in Deutschland konnten Politiker zuletzt ihr Ego beiseitelegen und sich für eine Verlängerung der AKW-Laufzeit bis Frühling 2023 aussprechen.

Ein wichtiger Faktor wird bei der Frage um die Energieversorgung oft vergessen: Wie entwickelt sich die Stromnutzung bzw. der Strombedarf im Zuge der anvisierten emissionslosen Elektrifizierung? Woher soll der Strom für die Elektrofahrzeuge kommen, wenn nicht aus der Steckdose? Der Stromverbrauch wird durch die Energiewende und die Abkehr der fossilen Brennstoffe stetig zunehmen – so viel steht fest. Dazu werden aber auch grundlastfähige Stromquellen wie Kernkraft benötigt werden.

Auch Bill Gates sprach sich jüngst in einem Interview positiv gestimmt für Atomkraft aus:

„Solar- und Windenergie, die eine gigantische Rolle spielen werden, allein zu nutzen, ohne ein Wunder bei der Energiespeicherung, das wir nicht erwarten, ist keine Lösung. Eine wetterunabhängige, grüne und zuverlässige Form der Energieerzeugung zu haben, die billig genug ist, bedeutet also, dass die Kernenergie in dieser Gleichung eine wichtige Rolle spielen muss.“

Atomstrom hat also noch nicht das Zeitliche gesegnet. Im Gegenteil: Weltweit, primär in Asien, wird Atomkraft im großen Stil aufgerüstet. Derzeit sind global rund 440 Kernreaktoren in Betrieb, die etwa 10% des weltweiten Strombedarfs decken. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von Frankreich und China. Knapp über 50 Reaktoren befinden sich derzeit auf der Welt in Konstruktion, wobei China hier eindeutig der Vorreiter ist.

Laut der World Nuclear Association benötigen die rund 440 Reaktoren jährlich etwa 74.000 Tonnen Uran. Im Jahr 2021 lieferten die Bergwerke etwa 56.900 Tonnen bzw. 77% des Jahresbedarfs der Versorgungsunternehmen.

Der Rest stammte aus sekundären Quellen, d.h. aus Lagerbeständen. Aus Produzentensicht besteht also bereits eine Unterdeckung, doch bevor es zu einem tatsächlichen Engpass kommt, müssten die Lagerbestände noch schrumpfen.

Auch für das laufende Jahr wird wieder eine Unterdeckung von mindestens 55 Millionen Pfund erwartet, zumindest aus Sicht der Produktion.

Uranbedarf der Atomindustrie und Angebot aus Minen-Produktion:

Quelle: Sprott Uranium Trust Präsentation

Dies spiegelt auch der stetig steigende Uranpreis wider:

Interessant für Anleger dürfte dabei sicher sein, dass die Entwicklung des Uranpreises stabiler verläuft als die Entwicklung der Uran-Aktien. Das ist typisch für die erste Phase eines Rohstoffbooms, bei dem die Rohstoffpreise zunächst steigen und erst danach Investitionen in neue Projekte fließen, die sich bei den Aktienkursen widerspiegeln.

Steigende Uranpreise sind unumgänglich

Die Branche erhält nun starken Rückenwind von gleich mehreren Seiten. Einmal aus geopolitischer Perspektive, da Russland einer der größten Urananreicherungs-Standorte ist. So dürfte der Westen mehr und mehr sein Interesse an einer heimischen Produktion bekunden. Zum anderen durch die Netto-Null-Ziele und die anhaltende Energie-Versorgungsunsicherheit. Gerade für die Verfechter der „sauberen“ Energie scheint es keinen Weg an Kernkraft vorbei zu geben.

Die Quintessenz ist folgende: Sollen die Energiewende, Energieunabhängigkeit und Netto-Null-Ziele erreicht werden, dürfte der Markt der Atomkraft in den kommenden Jahren weiter wachsen. Der Uransektor dürfte über die kommenden Jahre auch immer spannender werden, denn je höher die Markt- bzw. Lieferpreise für die Versorger werden, desto mehr Lagerbestände sollten abgebaut werden. Und eine wesentliche Produktionssteigerung von den Bergbauunternehmen ist ohne steigende Uranpreise nicht zu erwarten.

Cameco-Deal küsst den Sektor wach

Cameco (New York: CCJ), ist einer der größten Uranproduzenten der Welt. Der Konzern besitzt  Lieferverträge über 22 Millionen Pfund Uran jährlich für die kommenden 5 Jahre.

Eine Übernahme von Cameco brachte jetzt frischen Wind in den Uransektor. Zusammen mit Brookfield Renewable Partners kam es zu einer Übernahme von Westinghouse Electric, einem Service-Unternehmen für Kernkraftwerke.

Der Deal kam für die meisten Marktteilnehmer sehr überraschend, da sich Cameco als einer der größten Akteure in der Uranbranche immer weiter von seinem Kerngeschäft entfernt. Für Cameco selbst könnte der Deal gut im Sinne des Risiko-Managements und der Diversifizierung sein, da Westinghouse Electric überwiegend wiederkehrende Einnahmen erzielt. So ist Camecos Geschäft weniger an die Gunst des Uranpreises gebunden. Der Deal hat für das Unternehmen aber auch Nachteile. Seine Attraktivität als reines Uran-Investment sinkt.

Die Entwicklungen bei Cameco unterstreichen die Bedeutung der Kernkraft als klimafreundliche Energiequelle. Investoren im Uranmarkt sind aber nun gespalten, weil durch die Westinghouse-Übernahme Cameco nun als ein ungeeigneteres Vehikel für die Partizipation am Uran-Bullenmarkt erscheint.

Spätestens mit den neuen Entwicklungen bei Cameco sollten Sie sich daher wieder mit dem Sektor und möglichen Kaufchancen bei Junior-Uranaktien befassen.

So verdienen Sie am Uranboom

Weiterhin beurteile ich die unmittelbaren Kursaussichten beim Uran als deutlich lukrativer im Vergleich zu den Aussichten beim Goldpreis.

Um am Uranpreisanstieg zu partizipieren, halte ich weiter den Kauf eines der börsennotierten geschlossenen Uran-Fondsvehikels für aussichtsreich. Seit meiner Vorstellung des günstigsten und aussichtsreichen Anlagevehikels im PLUS+ konnten meine Leser seit Spätsommer 2019 dank steigender Uranpreise bereits eine Rendite von +110% erzielen.

Zurzeit notiert der Uranpreis noch 10% unter seinen Jahreshöchstständen um April, kurz nachdem der russische Einmarsch in der Ukraine für starkes Interesse von Investoren sorgte. Für Neueinsteiger eignet sich die aktuelle Korrekturphase darum sehr gut zum langfristigen Positionsaufbau.

Wiederholt sich der Anstieg von +420% mit meiner neuen PLUS+ Uran-Aktie?

Zudem bespreche ich in meinem Premiumdienst PLUS+ immer wieder aussichtsreiche Uran-Aktien, mit denen meine Leser ihr Kapital vervielfachen konnten..

Mit meiner Vorstellung von NexGen Energy (Toronto: NXE) konnten PLUS+ Leser von 2020-2021 in weniger als 12 Monaten von meiner Kauf-Idee bis zur Verkauf insgesamt +360% Rendite erzielen.

Dabei habe ich nicht einmal das volle Potenzial ausgereizt, sondern habe meine Leser rechtzeitig vor der Spitze zum Ausstieg geraten: 

Quelle: de.tradingview.com

Vor allem ein Wert gefällt mir derzeit sehr gut, weil das Unternehmen ein Projekt entwickelt, dessen wirtschaftlicher Wert mit steigenden Uranpreisen stark zunimmt. Je 10% Uranpreisanstieg wächst das wirtschaftliche Potenzial dieses Vorkommens um 50%. Anleger profitieren also mit einem Hebel von 5 an steigenden Uranpreisen.

Meine These führt zu satten Renditen: Sollten sich die Uranpreise verdoppeln, würde sich der zurechenbare Wert der Aktie um +500% verbessern!

Mit seinen getätigten Investitionen und Barmitteln sieht sich der Vorstand meines Favoriten außerdem in der Lage, die Entwicklungen bis zum Abschluss der finalen Machbarkeitsstudie zu tragen. Mir gefällt an der Spekulation vor allem der große Hebel auf die Uranpreise.

Sie sollten sich dieses Investitionsmöglichkeit aber nur ansehen, wenn Sie bereits Uran in physischer Form halten und wie ich überzeugt sind, dass sich der Uranpreis angesichts der drohenden Lieferengpässe noch einmal mindestens verdoppeln wird.

Schaue ich mir den Langfristchart für Uran an, so habe ich keinen Zweifel, dass wir erst am Anfang des Bullenmarktes stehen:

Quelle: Cameco

Wenn Sie den Namen aller meiner neuen Uran-Aktien-Favoriten kennenlernen möchten:

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