der Ölpreis und die Öl- und Gasaktien haben 2021 starke 12 Monate hinter sich.

Wie geht es weiter beim Ölpreis?

Tatsächlich haben sich die Bewertungen im Öl- und Gassektor in den letzten Monaten sogar weiter verbessert. Sprich, die KGVs sind sogar gefallen, weil die Preise für Energie stärker stiegen, als die Aktienkurse Schritt hielten.

Bank of America sieht 100 US$ pro Barrel

Francisco Blanch, der Chefanalyst für Rohstoffe und Derivative Research bei der Bank of America, erläutert die Faktoren, die hinter seiner Forderung nach einem Ölpreis von 100 Dollar im Jahr 2022 stehen, und sagt, dass die Energiepreise ein mehrjähriges Problem darstellen werden.

Durch die Unterinvestitionen, die weiter anhalten, wird sich die Energieknappheit und hohe Ölpreise fortsetzen.

In einem Interview mit Bloomberg sagte er in dieser Woche, dass der Ölpreis je einer Million Barrel Unterdeckung, nur einem einzigen Prozent der Gesamtnachfrage entspricht, um 20 US$ pro Barrel steigt.

Ölpreis von 100 US$ pro Barrel:

Quelle: Youtube Kanal von Bloomberg

Wobei die Ausprägungen der Preisanstiege beim Erdgas traditionell noch extremer ausfallen, wie Sie das zurzeit erleben.

Mittlerweile haben die Aktien von Gazprom ADR (Xetra: GAZ, ISIN: US3682872078) im PLUS-Vermögensaufbau +132% Rendite innerhalb von 12 Monaten erreicht, plus Dividenden und weiterhin stark wachsenden Gewinn- und Dividendenprognosen.

Ich war selbst überrascht, als ich heute früh die neuesten Schätzungen der Analysten durchging:

Aktuell liegt der Analystenkonsens für dieses Jahr bei einem Gewinn pro Aktie von 1,21 US$ pro Stamm-Aktie oder 2,42 US$ pro ADR. Das für 2021 erwartete KGV liegt demnach jetzt noch immer bei 4, obwohl sich die Aktie seit Ihrem Kauf mehr als verdoppelt hat. Die Dividendenrendite für 2021, die im Frühjahr 2022 bezahlt wird, könnte mit 0,58 US$ pro Stammaktie und 1,16 US$ pro ADR 11,7% erreichen. Umgerechnet auf Ihren durchschnittlichen PLUS-Kaufpreis kassieren Sie also voraussichtlich nächstes Jahr 27% Dividendenrendite. Hätten Sie mir letzten Oktober geglaubt, wenn ich derartige Renditen prognostiziert hätte? Vermutlich wäre jeder Analyst, mit einem derartigen Ausblick, als „Scharlatan“ in die Klapsmühle eingewiesen worden.

Mittlerweile überbieten sich dieselben Analysten, die vor einem Jahr noch vor einer Investition in Gazprom warnten, nun praktisch täglich in Ihren positiven Prognosen für Gazprom.

Ist das ein Risiko? Ja, vielleicht werden die mittelfristigen Gewinnperspektiven für das 2. Halbjahr 2022 sogar leicht überschätzt, weil natürlich mit den exorbitanten Gaspreisen auch wieder einige „Pleite-Unternehmen“ mit US-Schiefergas hausieren gehen, die eigentlich längst unter der Erde vergraben sein müssten. Darum wird der Gaspreis ab dem kommenden Frühjahr 2022 auch noch mal in den Korrekturmodus übergehen.

Auf der anderen Seite ist die Industrienachfrage zurzeit stark ausgebremst und sollte sich bei fallenden Preisen auch wieder deutlicher erholen können, was einen Unterboden darstellt. Gaspreise wie vor 2020 von teils unter 2 US$/MMBtu halte ich für illusorisch und es wird sie vielleicht nie mehr wieder geben.

So sagen die Analysten von Citibank einen parabolischen Anstieg voraus:

„Die weltweiten Erdgaspreise könnten in den kommenden Wochen und Monaten weiter parabolisch ansteigen. Die starke Nachfrage und die mangelnde Reaktion des Angebots haben den Markt stark verknappt. Ein überraschender Nachfrageschub oder Versorgungsunterbrechungen könnten die Preise weiter nach oben treiben.”

GASPREIS-RALLY – LNG PREISE EXPLODIEREN:

Quelle: Bloomberg.com

Bloomberg berichtete unter Berufung auf Analysten der Citibank, dass wir zurzeit ein derart immenses Defizit im Gasmarkt sehen, dass die LNG Preise sogar 100 US$ pro Mio. metrischen BTU (MMBtu) erreichen könnten. Das wäre viermal höher als die aktuellen Spitzenpreise von 25 US$/mmbtu und das bei US-Inlandspreisen von knapp 7 US$/mmbtu am Gaspipeline-Zapfpunkt Henry Hub.

Meine Einschätzung: Gas-Aktien haben noch viele profitable Jahre vor sich

Schlussendlich sind Preise von bis zu 100 US$/MMBtu natürlich nicht dauerhaft möglich. Umgerechnet auf den Preis in Kubikmeter wären das 2.800 US$/m3. Gazprom rechnet langfristig mit einem Exportpreis um 300 US$ pro m3, also nur etwa ein Zehntel davon. Dennoch wäre es denkbar, dass sich die Gaspreise längerfristig bei 20 US$/MMBtu einpendeln, wenn immer mehr Erdgas für die „Energiewende“ und für den Klimaschutz gebraucht wird.

Wobei natürlich große lokale Preisunterschiede herrschen. Während Pipelinegas mit langfristigen Abnahmeverträgen für 3-6 US$/MMBtu abgerechnet wird, können es beim LNG-Gas zum Ausgleich der Nachfragespitzen auch mal höhere Preise von 10-20 US$ werden.

Deshalb profitieren davon Aktien wie die russische Novatek (LSE: NVTK, ISIN: US6698881090)als einer der weltweit größten LNG-Anbieter, mit einem EV/EBITDA von 15x, das viermal so hoch ist, wie die Bewertung der Gazprom. Wobei ich darin nur einen weiteren Grund sehe, die Aktien von Gazprom zu kaufen. In den letzten Jahren hat Gazprom „still und leise“ selbst ein starkes LNG-Exportgeschäft aufgebaut, um von den heutigen Marktentwicklungen zu profitieren.

Die Exporte von Gazprom haben über das Jahr 2020 mit 10 Mrd. m3 sogar die LNG-Exporte von Novatek mit 8 Mrd. m3 übertroffen.

Novatek ist mit seiner Marktkapitalisierung von 76 Mrd. US$ fast zwei Drittel so viel wert wie Gazprom, mit einer Marktkapitalisierung von 115 Mrd. US$.

Bei einem KGV von 4 und zum 0,5-fachen Buchwert müsste sich die Aktie trotz der Gewinnzyklik dennoch mindestens noch einmal verdoppeln bis verdreifachen.

GAZPROM CHART:

Quelle: Tradingview.com

Seit dem Oktobertief um 3,50 €, ist die Gazprom Aktie +140% gestiegen. Eine Verschnaufpause wäre wünschenswert, um auch neuen Käufern den Einstieg zu aussichtsreichen Niveaus zu ermöglichen. Doch ich glaube wer längerfristig einsteigen möchte, muss hier tatsächlich noch die Preisspitze diesen Winter mit ansehen, die bis auf 10-12 € reichen könnte. Erst danach dürfte ein Rückgang auf die aktuellen Niveaus oder ein bisschen tiefer realistisch sein. Das einfachste ist also: Weiter Halten!

So schützen Sie sich effektiv vor der Kostenexplosion durch die Energiewende 

Wenn Sie heute 50.000 Euro in 5-10 starke Werte im Ölsektor investieren, können Sie bei 15% jährlicher Rendite mit einer Verdoppelung Ihres Kapitals alle 5 Jahre rechnen.

In 5 Jahren wären Sie dann bei 100.000 Euro und in 9 Jahren sogar bei mehr als 221.000 Euro Depotwert.

Diese Renditen sind Annahmen aus der Vergangenheit, wobei die vergangenen Zyklen keine Garantie für künftige Renditen sind. Obwohl ich persönlich eine DAX-Rendite von 8% (wie in der Historie) für die kommenden Jahre schwer erreichbar halte, habe ich meine Energie-Aktienerwartungen mit dieser optimistischen DAX-Prognose verglichen.

Diese 800 Euro extra im Monat sollten Ihre monatlichen Mehrkosten durch die Klimawende Inflationsgefahren halbwegs ausgleichen. 

Wenn Sie dazu in der Lage sind, sollten Sie deshalb mindestens diese 50.000 Euro in Energieaktien anlegen und sich von den finanziellen Belastungen “frei kaufen”, die in den kommenden Monaten und Jahren noch auf Sie zukommen werden.

Lassen Sie einfach die Verbraucher für die Kosten der Energiewende aufkommen und lehnen Sie sich zurück mit Ihren dividendenstarken Energieaktien.

Mit halbwegs konstanten Dividendenausschüttungen können Sie bis zum Jahr 2025 sogar mit umgerechnet 766 Euro monatlichem Depotzuwachs inklusive attraktiver Dividendenerträge rechnen und wenn der Zyklus bis 2030 anhält, sind sogar Dividendenerträge von monatlich bis zu 1.478 Euro möglich, wenn Sie weiterhin in der Lage bleiben, außergewöhnlich hohe Dividendenwerte zu finden, wie heute.

Auf jeden Fall schneiden Sie bei der Dividende mit einem Faktor von 4-8 besser ab als die Dividendenerträge im DAX:

EINE LETZTE WARNUNG HABE ICH ABER NOCH FÜR SIE

Es ist vielleicht ein bisschen zu kurzsichtig gedacht, wenn Sie die naheliegenden Aktien der westlichen Ölmultis kaufen. Wie Sie bei BP und anderen Werten sehen, wollen diese das Ölgeschäft nicht mehr länger aufbauen. Am Ende werden diese Konzerne ihre aus dem Ölgeschäft hereinströmenden Milliarden zwar als Rekorddividenden ausschütten, dies aber auf Kosten der Substanz.

Am besten kaufen Sie langfristig vor allem Öl- und Gasaktien, die in Ländern und Regionen operieren, deren Verbrauch weiter wächst. Idealerweise genießen die Unternehmen noch staatliche Unterstützung. Sei es strategisch durch die Rückendeckung der Regierung bei der Sicherung von Reserven oder finanziell über zinsgünstige Darlehen, niedrigere Steuern oder Vorteile beim Erwerb von Land.

Für mich kommen darum zurzeit nur 10 Werte in Frage, in die ich mein eigenes Geld investiere. 8 Werte sind schon in meinem PLUS-Investmentdepot vertreten und weiterhin so eklatant unterbewertet, dass ich sie auch jetzt nach starken Kursanstiegen weiter kaufen würde. 2 Werte habe ich bisher noch nicht ins Depot aufgenommen, weil die Aktien noch nicht reif genug für einen Anstieg schienen.

Jetzt sind diese beiden Werte aber ebenfalls so extrem unterbewertet, dass ich mir dort in den nächsten 1-2 Jahren mit explosiven Renditen >100% rechne.

Wenn Sie alle meine 10 Öl- & Gaswerte kennenlernen möchten, sollten Sie die nachstehende Gelegenheit nutzen: