Goldherz Report Ausgabe 3/2020 – Donnerstag, 6. Februar 2020
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich lade Sie heute ein zu meiner Öl-Serie. Mir ist bewusst, dass Goldherz Report vor allem Gold behandelt.
Doch besonders wenn sich auch in anderen Rohstoffkategorien einmal immense Investitionschancen ergeben, sehe ich es als meine Pflicht, Sie davon in Kenntnis zu setzen.
Es geht das Öl-Goldpreis-Tandem.
Ich erwarte jetzt, aber spätestens ab dem 2. Halbjahr 2020, massive Gewinne im Ölsektor sowie bei Ölaktien und möchte Ihnen darum eine große Chance nahelegen, die sich mir gerade als perfekten Kaufzeitpunkt präsentiert beim Rohöl und den besten Öl-Aktien der Welt.
Die Situation ist praktisch deckungsgleich mit der Bodenbildung der Gold-Aktien, die ich Ihnen Mitte 2018 als größte Chance vermittelte und die ausschlaggebend für die Gründung meines PLUS-Abos war.
Öl steht heute an einem identischen Punkt wie Gold vor zwei Jahren
So sah es zuletzt bei den Gold-Aktien aus:
Die globalen Öl-Werte stehen vor einem steilen Anstieg:
Jetzt haben Sie die gleiche Chance bei den Öl-Aktien.
Die zentralen Punkte meiner These sind vielschichtig, aber logisch nachzuvollziehen:
- Der Coronavirus ist ein temporäres Problem, das sich mit der Neujahrswoche in China überschneidet.
- Die Notenbanken Chinas und der USA haben diese Woche erneut Hunderte Milliarden US-Dollar in die Märkte gepumpt, um die Wirtschaft zu stützen.
- Die OPEC wird sich bereits im Februar, spätestens Anfang März, treffen und die seit Dezember bestehende kurzfristige Förderkürzung voraussichtlich bis Juni verlängern, mindestens solange der Ölpreis relativ tief steht.
- Die US-Schieferölindustrie befindet sich seit August 2019 in der Krise und wird ab dem 2. Halbjahr unter einem enormen Schuldendruck stehen, wobei einzelne schwache Werte schon jetzt darunter leiden und zusammenbrechen.
- In der letzten Dekade wurde nur bis 2010 massiv investiert, seitdem sinkt die Investitionsneigung der Ölkonzerne drastisch. Felder, die vor 10 Jahren die Förderung begonnen haben, stehen jetzt vor einem drastischen Förderrückgang. Das trifft vor allem auf die Offshore-Industrie zu. Viele Bohrinseln wurden schon abgeschaltet und verrosten untätig, bis sie verschrottet werden.
Der Investitionszyklus und das Zeitalter des billigen Öls enden genauso, wie es zur Jahrtausendwende endete. Die regelmäßigen Boom- und Zusammenbruchszyklen der Ölindustrie sind bekannt.
Weniger bekannt ist, dass der Ölpreis im Tandem mit dem Goldpreis steigt.
Einen entscheidenden Orientierungspunkt für die Ölpreisbestimmung ignorieren die meisten Anleger.
Tatsächlich gibt es nur wenige Indikatoren, die derart verlässlich sind wie das Zusammenspiel von Gold und Rohöl:
Als Anleger brauchen Sie eigentlich nur zwei Fragen beantworten:
- Ist Öl relativ zum Gold günstig?
- Besitzt der Goldpreis selbst massives Aufwärtspotenzial?
Beantworten Sie beide Fragen mit Ja, dann müssen Sie Öl-Aktien kaufen und zwar massiv (!!!)
Die erste Frage: Ist Öl relativ günstig?
Das können Sie leicht mit einem historischen Vergleichschart von Öl und Goldpreis beantworten:
Der erste große Preissprung beim Ölpreis geschah während der OPEC-Krise 1973. Damals wurden 8% der weltweiten Produktion stark eingeschränkt und der Ölpreis stieg aufgrund des Embargos um +213%, während in der gleichen Zeit der Goldpreis um +65% stieg, wobei der Goldpreis bereits davor, als Nixon den US-Dollar vom Gold abkoppelte, schon erheblich um +185% gestiegen war.
Relativ günstig wurde Öl dann nochmal Ende der Siebziger. 1978, dem Jahr der iranischen Revolution, stieg Gold um +163%, während der Ölpreis +119% zulegte. Am Ende der Dekade standen der Öl- und der Goldpreis gemeinsam bis zu 20-Mal höher als zuvor.
Der nächste große Ölpreisschub stand dann 1999 an.
Ausgelöst durch den Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation und dem Ende der Asien-Krise wurde ein brachiales Potenzial entfaltet, das den Ölpreis bis 2008 um Faktor 10 steigen ließ.
Die zweite Frage: Bietet Gold gute Aussichten?
2020 ist ein US-Wahljahr, Trump wird alles tun, um wiedergewählt zu werden und fährt schon neue Geschütze auf. So will er die Ökonomin Judy Shelton ins Notenbankgremium berufen.
https://www.fuw.ch/article/judy-shelton-trump-loyalistin-soll-notenbankerin-werden/
Das ist vor alledem deshalb bemerkenswert, weil sie eine der wenigen Geldpolitiker(innen) wäre, die für eine Koppelung des Staatsdefizits direkt an den Goldpreis plädiert. Mit einem echten Goldstandard hat das nichts zu tun, aber es geht darum, dass der US-Dollar seine Vorherrschaft behält und Staatsanleihen begeben werden, die mit einem Gold-Call (Terminmarktgold) ausgestattet würden. Die Rückzahlung dieser Anleihen wäre dann auch in der Höhe der Goldpreise möglich.
Meines Erachtens wäre die Umsetzung dieses Plans ein zusätzlicher Turbo für Gold, selbst wenn es nicht wirklich um physisches Gold ginge.
Der nächste Chart vergleicht den jüngsten Goldbullen- und -bärenmarkt, der im Jahr 2000 begann, mit dem 1970 begonnenen und 1980 endenden Goldmarkt. Es ist erstaunlich, wie nah sich der Goldpreis an der roten Linie entlang entwickelt und welche Ähnlichkeiten bestehen, die zu einem Goldpreis von 3.000 bis 5.000 US$ pro Unze in der neuen Dekade führen könnte.
Das ist der zweite große Faktor, der dazu führt, dass sich das Kurspotenzial beim Rohöl angetrieben vom Goldpreis noch massiver erhöht, als es ohne diese lockere Geldpolitik der Fall wäre.
Im Endergebnis führt das zu einem beschleunigten Aufwärtspotenzial beim Rohöl
Das ist auch der Grund, warum ich nach einer intensiven Analyse der Fakten und historischer Zusammenhänge mein Ölpreisziel nicht bei 150 US$ sehe, was bei einer vernünftigen Geldpolitik möglich wäre – sondern bei 543 US$ pro Barrel.
Im Wesentlichen fußt das Ergebnis meiner Analyse darin, dass der Goldpreis aufgrund der lockeren Geldpolitik leicht über 3.000 US$ pro Unze steigen wird.
Wenn der Rohölpreis dann wiederum nur vom aktuell unteren ans obere Bewertungsband läuft, wie er das regelmäßig tat, komme ich auf das besagte Kursziel beim Rohöl von 543 US$ in der angelaufenen Dekade.
Wenn Ihre Kinder Sie also 2030 fragen, warum Sie 2020 nicht in Öl investiert haben, müssen Sie schon eine sehr gute Ausrede parat haben…
Zunächst lege ich Ihnen ans Herz, mindestens den blauen Riesen Gazprom (WKN: 903276) zu kaufen, der auch dieses Jahr voraussichtlich 7,4% Dividendenrendite bringt, wie ich in meinem Gastartikel für sharedeals.de Anfang der Woche ausgeführt habe:
Die diesjährige Ausschüttung ist immer noch relativ gering und lässt das erhebliche Dividendenpotenzial außen vor, denn die Ausschüttungsquote betrug bisher nur 25% und sollte in den nächsten zwei Jahren auf 50 Prozent der Gewinne wachsen. Darum ist absehbar, dass 2020 ein Übergangsjahr wird, in dem das maximale Gewinn- und Dividendenpotenzial noch nicht vollumfänglich ausgeschöpft wird.
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Wenn Sie sich anmelden, erfahren Sie von mir in den nächsten Wochenausgaben
- 3 Ölwerte mit 10-15% Dividendenrendite als Basisanlage;
- einen dynamischen Junior-Öl-Produzenten, der ungehindert in den letzten 10 Jahren um jährlich 17% gewachsen ist und aktuell zu den günstigsten Öl-Aktien der Welt gehört (EV/EBITDA von 1,8 verglichen mit >3 im Durchschnitt). Es erwartet Sie hier mindestens ein Verdoppler.
- einen ehemaligen Explorer, der sich gerade im Übergang zum Produzenten befindet. Die Story besitzt erhebliches Wachstumspotenzial und die Aktie ist ein Traum für Value-Investoren. Bei einer Quartalsproduktion von 3 Millionen Barrel sollte dieses Jahr ein freier Cashflow von über 300 Mio. US$ möglich sein. Das Unternehmen wies noch zum Jahresende ein Liquiditätspolster von 305 Mio. US$ aus, 80% der Marktkapitalisierung. Jetzt dreht der Cashflow voll auf und darum bricht die Aktie jetzt ebenfalls in Richtung neue Hochs auf. Der faire Kurs liegt meiner Kalkulation zufolge mindestens +180% über dem heutigen Niveau.
Sicher fällt es Ihnen genauso auf wie mir.
Die großen Tiefs im Ölmarkt und das gleiche Zusammenspiel von Geopolitik und Geldpolitik scheint sich tatsächlich alle 20 Jahre zu wiederholen. Wir schreiben heute 2020… Es ist darum davon auszugehen, dass sich alles in ähnlicher Form wiederholt.
Hätten Sie, Ihre Eltern oder Großeltern damals die Zeichen der Zeit erkannt, wären Sie heute reich oder reich geboren worden.
Wie immer verpassten die meisten Anleger das Geschäft des Lebens
Wie heute, war auch an den letzten beiden großen Umkehrpunkten kaum jemand weitsichtig genug, die Fakten richtig zu interpretieren. Stattdessen konzentrierten sie sich die meisten Anleger Ende der 60er Jahre auf unsinnig, völlig überbewertete Aktien namens IBM, Polaroid oder Xerox, statt Ölaktien im Tief zu kaufen.
1999 kaufte ich selbst die Aktien von einigen russischen Öl-Unternehmen, während die meisten Anleger sich auf Technologietitel stürzten von Intel, Microsoft oder Nokia, die das mobile Zeitalter einläuteten.
Anleger waren eingelullt von tiefen Zinsen und dauerhaft niedrigen Inflationsraten, exakt wie heute oder Ende der 90er Jahre.
Tatsächlich laufen die gleichen Zyklen so immer wieder und wieder erneut ab:
Es hat im wesentlichen damit zu tun, dass die Zentralbanken weltweit kein stabiles Preis- und Wirtschaftsgefüge wollen, sondern mit ihrer permanenten Geldmengenausweitung regelmäßig eine Abwertung der Kaufkraft erzwingen.
Das Beste war für Anleger, die günstigen Ölpreise vor 21 Jahren zu nutzen und später, als das Barrel 150 US$ kostete, zu verkaufen. Damals kostete Gold knapp 1.000 US$ pro Unze oder 4-Mal so viel wie zur Jahrtausendwende.
Eine ähnliche Konstellation würde heute zu einem Anstieg des Goldpreises auf rund 5.000 US$ pro Unze und einem Ölpreis von bis zu 750 US$ pro Barrel führen.
Sie müssen danach mindestens 20 Jahre warten, bis eine ähnliche Chance wieder kommt.
Außerhalb des US-Schieferöls gab es in den letzten Jahren praktisch kaum neue Ölfelder, die entwickelt wurden, während der tägliche Bedarf weiterhin wächst.
Maßnahmen, die den Verbrauch eindämmen sollen, gibt es zwar vereinzelt. Doch jeder sollte sich vor Augen führen, dass fast 90 Prozent der Weltbevölkerung noch immer einen verschwindend geringen Pro-Kopf-Verbrauch haben, der jährlich unaufhörlich wächst.
Trotzdem muss ich Sie davor WARNEN, einfach ein paar bekannte Öl-Konzerne zu kaufen
Sie sehen an der aktuellen Öko-Diskussion schon, wie verrückt alles ist.
Tatsächlich muss ich Sie – trotz meines Öl-Optimismus – vor einer Anlage in bekannte, dividendenstarke Öl-Aktien drastisch warnen.
Aktien wie Royal Dutch Shell, BP oder Equinor sehen auf den ersten Blick zwar günstig aus und scheinen hohe Dividenden zu zahlen, aber ob diese dem Druck der internationalen Politik standhalten, wird sich noch zeigen müssen.
Es kann sein, dass das alles keine Rolle spielt und die Titel sich relativ gut schlagen. Bei einem Ölpreisboom steigen bekanntlich alle Ölaktien.
Doch wesentlich besser werden Sie mit meinen ausgesuchten Titeln abschneiden.
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Ihr
Chefredakteur Goldherz Report
Der nächste Goldherz Live-Chat Termin:
Zur nächsten Goldherz Sprechstunde begrüße ich Sie am Montag, den 10. Februar 2020, ab 19:00 Uhr im sharedeals.de Live-Chat!
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