Goldherz Report Ausgabe 28/2017 – Freitag, 21. Juli 2017
Liebe Leserinnen und Leser,
obwohl der Goldmarkt eigentlich eher schwankungsarm ist, gelang den involvierten Marktakteuren ein Kunststück sondergleichen. Am 26. Juni drückten einige “dicke Finger” auf den Verkaufsknopf und schickten das Gold über Nacht auf Talfahrt. Am 14. Juli passierte das gleiche beim Silber.
Was sich wie ein spannender Thriller liest, ist Realität.
Die “Bullion-Banks”, die Großhändler beim Gold, nutzen die “falschen Verkaufssignale” bei einer Reihe von Edelmetallen, die sie mit gezielten Verkaufsaufträgen selbst ausgelöst hatten, geschickt aus, um jahrelang bestandene Leerverkaufspositionen aufzulösen. Gleichzeitig gingen die Fonds massiv auf die Verkäuferseite, lösten dabei beinahe ihren gesamten Goldbestand auf, waren zudem stärker auf der Short-Seite engagiert und nahmen den “Bullion-Bankiers” ihre Short-Positionen ab.
Seit August 2016 hat sich damit das Bild praktisch gedreht und die Nettopositionierung der beiden wichtigsten Anlegergruppen hat sich um -76% reduziert. Der Goldpreis hat sich bei dieser ganzen Umschichtung lediglich von 1.350 auf 1.250 US$ abgeschwächt. Wenn nun die Spekulanten ähnlich wie im 1. Halbjahr 2016 wieder auf die Käuferseite wechseln, sollten dramatische Kurssteigerungen möglich sein und es ist anzunehmen, dass die Bullion-Banker erst wieder bei Kursen von deutlich über 1.300-1.400 US$ ihre Short-Seite ausbauen werden.
Ja, ich weiß, man darf den Tag nie vor dem Abend loben. Trotzdem erlaube ich mir einmal auf die positiven Entwicklungen der letzten Tage hinzuweisen.Der Goldmarkt spult seit einigen Tagen ein hervorragendes Programm ab und lässt sich von der negativen Grundstimmung der meisten Marktteilnehmer nicht mehr beeindrucken.
Quelle: Stockcharts.com
Seit dem ominösen “Verkaufssignal”, das seit Anfang Juli in den Medien herumgereicht wurde als gäbe es kein Morgen mehr und das ich als Bärenfalle betitelte, hat der Goldpreis 40 US$ gewonnen (+3%) und Silber hat sich seit seinem “Flash-Crash” von vorletzter Woche – siehe NEWS-TICKER – schon wieder um 2 US$ (+13%) von unter 15 auf 16 US$ erholt.
Das Vontobel Hebelzertifikat, das ich seit zwei Wochen wieder auf meiner Einkaufsliste führe, notierte vorletzten Freitag kurzzeitig bei 1.80 € und stieg innerhalb der letzten beiden Wochen um starke +35%.
Die besten Marken an der sich Spekulanten orientieren können, sind jetzt wohl ungefähr 1.275 US$ und 1.175 US$. Auch die 200-Tagelinie liefert eine gewisse Orientierung (zurzeit: 1.232 US$). Spätestens ab 1.275 US$ sollten Sie darum wieder stärker im Goldmarkt und bei den Minen engagiert sein.
Unter 1.175 US$ können sie sich mit dem Positionsaufbau etwas Zeit lassen und die Cash-Quote kurzfristig erhöhen, in der Erwartung, dass es noch einmal einen weiteren von den Manipulateuren inszenierten Ausverkauf gibt.
In der Anlagestrategie führe ich das noch genauer aus. Von 2005-2007 stiegen die Zinsen ebenfalls und der Goldpreis stieg um +150%. Seitdem die FED ihre Zinsen zögerlich erhöht, liegt Gold im laufenden Zyklus, der Ende 2015 begonnen hat, +17% über dem Tief des laufenden Bärenmarktes. Bisher war dies auf die spärliche Inflationsrate zurückzuführen. Doch das kann sich schnell ändern.
Kurzfristige Ideen für tradingorientierte Anleger:
- Zinc One Recources – Nach erfolgter Unternehmensfusion eine Tradingchance.
- Silberaktien: Golden Arrow (GRG), First Majestic Silver (Toronto: FR) und Silver One (Toronto: SVE)
Neue EXTRA-Chance: Vorstellung von Trek Mining – Kaufniveau rückt immer näher!
Updates:
- Premier Gold – Starke Produktionsergebnisse und überraschender Aktienrückkauf von 10% des Grundkapitals.
Anlagestrategie:
Aktuelle Charts zum Goldmarkt
+++ NEWS-TICKER +++
Nachdem die Fusion von Zinc One Resources und deren Kapitalerhöhung reibungslos über die Bühne ging, sollte sich nun auch der Aktienkurs langsam wieder in Richtung der fundamentalen Zinkpreis-Entwicklung anpassen. Es lohnt sich hier nun antizyklisch eine kleine Tradingposition zu kaufen. Wenn Sie den Trade erfolgreich platzieren, so trägt er zur Verbesserung des langfristigen Kaufniveaus bei. Darum mein Hinweis, auf möglicherweise bevorstehendes Tradingpotenzial von mindestens +20%.
Quelle: Stockcharts.com
Die einfachste Möglichkeit sich für den Silbermarkt zu positionieren, wäre wohl First Majestic Silver. Diese ist der weltgrößte primäre Silberproduzent und profitiert zudem von Zink.
Diese veröffentlichte letzte Woche ihre Förderergebnisse. Im 2. Quartal wurden 3,9 Mio. Silberunzenäquivalent gefördert, bestehend aus 2,3 Mio. Unzen Silber, 15.000 Unzen Gold, 7,6 Mio. Pfund Zink sowie 0,9 Mio. Pfund Blei. Im Vergleich zum 1. Quartal ging die Silberförderung damit um -17% zurück. Das lag an Streiks, die zeitweise die Produktion von drei Minen: La Parrilla, Santa Elena und La Encantada lahmlegten. Das hört sich erst einmal negativ an, ist aber wohl eher ein Zeichen des tiefen Silberpreises, der Minenbetreiber und Arbeiter vor Herausforderungen stellt. Darum würde ich die Aktien von First Majestic auch nicht gleich bei 10 CA$ kaufen, sondern lieber Abstauberlimits platzieren, die 10-20% unter den aktuellen Kursen liegen.
Chart von First Majestic Silver
Quelle: Stockcharts.com
CEO Keith Neumeyer hat sich in einem persönlichen Gespräch sehr positiv zur Entwicklung der Edelmetallpreise geäußert und ist relativ sicher, dass der Silberpreis noch im 2. Halbjahr wieder markant steigen wird und schließlich in einigen Monaten über die 20 US$ Marke laufen kann. Darum hat er sich zuletzt wieder intensiver um Übernahmen gekümmert. Er ist sicher einer der aggressiveren Manager, die immer günstig Projekte kaufen, wenn sie niemand sonst haben will. Doch gerade darin liegt die Dynamik und der Hebel.
Silver One Resources (Toronto: SVE) – Kurs: 0.48 CA$ – Anlageurteil: Spekulatives Tradingpotenzial
An dieser Stelle möchte neben meiner langfristigen Kaufidee auch auf das kurzfristige Potenzial hinweisen. Der Aktienkurs von Silver One Resources hat in den letzten Wochen ein sehr günstiges Niveau erreicht, das zu Spekulationen einlädt. Vor allem die Bodenbildung beim Silber kann hier schnell zu einem Tradingpotenzial führen. Im Mai stieg die Aktie schon einmal vom gleichen Niveau aus auf über 0.60 CA$. Das wären von jetzt an +25% Gewinn und könnte sich auch dazu lohnen, um die langfristigen Einstiegskurse zu verbessern.
Quelle: Stockcharts.com
Aktuelle Liste der vorgestellten Aktien
Neue EXTRA-Chance
Trek Mining (Toronto: TREK – Kurs: 1.05 CA$)
Trek Mining (Toronto: TREK – WKN: A2DQU3) Kurs: 1.05 CA$
Internetseite von Trek Mining
Unternehmenspräsentation von Trek Mining:
Präsentation: Trek Mining
Kaufspanne: 0.80-1.00 CA$ – Kursziel: 1.50 CA$ Potenzial: +50%
Wenn Marin Katusa, Rick Rule, Ross Beaty und Doug Casey einen Gold-Deal zusammenbauen, sollte man sich als Investor durchaus einmal mit der Materie auseinandersetzen. Schließlich gehören diese Investoren, zu den erfolgreichsten Deal-Makern des letzten Jahrzehnts. Ihre Stärke liegt in der Auswahl extrem unterbewerteter und übersehener Projekte, die sie dann energisch vorantreiben.
Bei JDL Mining hatten sich diese Finanzmarktakteure mit den besten Geologen zusammengeschlossen. Das wichtigste Ziel heute ist es, das im Goldbärenmarkt fehlgeschlagene Aurizona Projekt von Luna Gold zu reaktivieren.
Die neue Gesellschaft Trek Mining, die aus einem Zusammenschluss von JDL und Luna hervorging, besitzt dabei einen hohen Bargeldbestand und wahrscheinlich beste Möglichkeiten, um neue Projekte zu akquirieren.
Luna Gold + JDL = Trek Mining
Im Februar fusionierten die beiden Explorer Luna Gold und JDL Mining zur Trek Mining und schufen damit einen großen Junior-Goldexplorer, der kurz vor dem Neustart der ehemaligen Produktion von Luna Gold in Brasilien steht, mit beträchtlichem Projektpotenzial, was Exploration anbelangt sowie einer exzellenten Finanzlage (110 Mio. CA$ Barmittel).
Die Transaktion erfolgte mit einem Aktienkurs von 2.20 CA$ sowie einer begleitenden Finanzierungsrunde mit 27 Mio. CA$ bei 2.00 CA$ pro Aktie + 1 Warrant mit Bezugspreis von 3.00 CA$.
Jetzt ist die Aktie nahe bei 1.00 CA$ und ich glaube, dass um 1.00 CA$ ein günstiges Kaufniveaus besteht.
Die Aktie kann in den nächsten Wochen aber durchaus noch Richtung 0.80 CA$ fallen. Doch ich meine, dass der größte Kursrutsch jetzt in den Kursen enthalten ist und darum möchte ich die Aktie rechtzeitig vorstellen.
Highlights der Vorstellung:
- Aurizona Projekt mit 1.5 Mio. Goldunzen und 1,67 Gramm pro Tonne (Tagebau)
- Neustart der Produktion 2018/19 vorstellbar mit Zielmarke 150.000 Unzen Jahresproduktion bei Kosten von ca. 700 US$ und Brutto-Cash-Flow Potenzial von 80 Mio. US$ jährlich.
- Luna hatte auf dem Aurizona-Projekt historisch schon >3,6 Mio. Unzen Vorkommen, mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 1,39 Gramm pro Tonne. Mit höheren Goldpreisen und einer größeren Verarbeitungskapazität lässt sich die die Lebensdauer der Mine damit potenziell deutlich über die geplanten 6,5 Jahre hinaus verlängern.
- Der Aktienkurs dürfte vor allem von einer qualitativen Ressourcenverbesserung und dem laufenden Bohrprogramm profitieren, das die Ressource erhöhen kann. Dieses macht das Projekt sicherer und erhöht die Flexibilität.
Sind Warrants bei 3 CA$ ein Problem?
Ich muss zugeben, dass mir die Aktie von Trek Mining im April noch nicht so gut gefiel wie heute. Es gibt zurzeit 178 Mio. Aktien und weitere Warrants, von denen 80 Mio. bei 3 CA$ und 33,5 Mio. bei durchschnittlich 1.45 CA$ s wandelbar sind. Würden alle Warrants einmal eingelöst, wäre das ein Kapitalzufluss von mehr als 300 Mio. CA$. Im Grunde würde ich diese Warrants aber nicht als “Verwässerung” einstufen, sondern als geschickt vorausgeplante Finanzierungszusage, bei Erreichen von markanten Meilensteinen.
Denn würden die Warrants fällig, dann wäre der Aktienkurs schon +200% über dem aktuellen Kurs. Insofern kann ich allen Aktionären nur wünschen, dass es dazu kommt. Realistischerweise gehe ich davon aus, dass das Kurspotenzial zunächst maximal 1.50 CA$ beträgt und sich das Potenzial des Neustarts der Mine erst in zwei Jahren zeigen dürfte.
2018 zum Goldproduzenten?
Bisher bestand die JDL Gold aus mehreren interessanten Explorationsgebieten. Doch mit der Übernahme von Luna Gold sicherte sich das neue Unternehmen ein interessantes Projekt in Brasilien, das sich im Vorproduktionsstadium befindet, die Aurizona Mine.
Wie auf dem Foto ersichtlich ist, hinterließ der vorherige Minenbetreiber noch eine Produktionsanlage, die sich mit überschaubaren 146 Mio. US$ auf eine Tagesverarbeitungskapazität von 8.000 Tonnen bringen lässt.
Aurizona besitzt nach der Übernahme durch Trek eine Reserve von 969.000 Unzen (plus 1,6 Mio. Unzen als Ressource) mit 1,67 Gramm pro Tonne und eine erwartete Produktionsrate von zunächst 150.000 Unzen pro Jahr über 5 Jahre. Dazu sowie 137.000 Unzen im Durchschnitt von 6,5 Jahren, bei operativen Förderkosten von 600 US$ sowie AISC von 708 US$ pro Unze. Das erlaubt einen Brutto-Kapitalzufluss von über 80 Mio. US$ jährlich und sorgt praktisch in jedem Goldpreisumfeld für sehr starke Erträge.
Netto dürften mit dieser Mine etwa 300 Mio. US$ zu verdienen sein. Abgezinst entspricht der Nettowert (NPV 5%) heute einem fairen Wert von 200 Mio. US$ bzw. 260 Mio. CA$. Das Projekt weist eine Verzinsung (IRR) von gesunden 34% auf.
Die Finanzierung ist mit dem aktuellen Liquiditätsbestand und dem langjährigen Streaming-Partner Sandstorm möglich.
Ausser den nackten Zahlen, die den Aktienwert bei etwa 200 Mio. CA$ absichern, ist bei diesem Projekt entscheidend, dass es mit weiteren Bohrarbeiten, die bereits auf Hochtouren laufen, erweiterbar ist und das signifikant.
Schauen Sie einmal auf das Schaubild, mit dem Piaba Vorkommen in der Mitte sowie den umliegenden Bohrzielen, auf einer 50 Kilometer langen Streichlänge.
Auf dem Piaba West Vorkommen, wo dieses Jahr weitere 7.000 Meter gebohrt werden, traf man schon historisch betrachtet auf beachtenswerte Bohrkerne mit 1,5-2 Gramm pro Tonne Goldgehalt über 30-40 Meter. Eine Steigerung der Ressource ist damit praktisch schon so gut wie garantiert.
Abgerundet wird die Explorationspotenzial davon, dass sich Trek Mining, das riesige, umliegende Explorationsgebiet, mit 2.500 Quadratkilometern sicherte. Auf 2.000 Quadratkilometern fanden bisher kaum Erkundungsarbeiten statt. 2016 wurde dieses Gebiet an den Goldkonzern Anglogold Ashanti abgeben, der dort exploriert und sich mit Investitionen einen 70% Anteil sichern kann. Mit 30% Projektanteil am Joint-Venture besitzt Trek eine zusätzliche Chance für Wertsteigerungen.
Anmerken muss ich an dieser Stelle, dass das Managementteam von Trek Mining bereits in seiner gleichen Rolle bei Endeavour Mining für eine signifikante Ressourcensteigerung, des damaligen Houndè Projekts sorgte, das ebenfalls mittels eines gezielten Bohrprogramms von 58.000 Meter, für 7 Mio. US$, zu einer Steigerung des NPVs von 230 auf 415 Mio. US$ führte.
Nun sollten wir nicht mutmaßen, aber dennoch mit Zuversicht abwarten, welches Entwicklungspotenzial sich beim Aurizona-Projekt noch zeigt. Wobei hier wohl der größte Hebel für den Aktienkurs ist.
Was ging bei Luna Gold schief?
Sie fragen sich nun bestimmt, warum ich überhaupt der Meinung bin, dass das Aurizona Projekt klappen kann? Schließlich mühte sich Luna Gold jahrelang damit ab und schaffte am Ende kaum die Hälfte der erwarteten Produktion. Vor allem war das Projekt damals zu knapp kalkuliert. Luna rechnete mit deutlich besseren Goldpreisen, konzipierte die Anlage für 1.000 US$ Förderkosten, bei einer jährlichen Förderung von zunächst nur 80.000 Unzen (1,38 Gramm pro Tonne) und hätte so ein Minenleben von 30-40 Jahren erreicht.
Das Management von Trek Mining hat die Mine neu konzipiert, beabsichtigt nur den Abbau von höheren Graden, zulasten einer Lebensdauerverkürzung auf unter 7 Jahre (Reserven) oder maximal 10 Jahre auf Ressourcenbasis und kommt damit auf deutlich bessere Ergebnisse, die 30% tiefere Kosten und 70% höhere Produktionszahlen verspricht.
Schon am Deal mit Sandstorm (17% der Goldproduktion für 400 US$ pro Unze zu verkaufen) hatte Luna Gold einen strategischen Fehler begangen. Dazu konnte man sich nach 10 Jahren Exploration und Entwicklung (Kostenpunkt: ca. 300 Mio. US$) nicht einmal mehr eine Gesteinsmühle leisten, die hartes Gestein verarbeiten konnte.
Im Grunde war es also der Kapitalmangel und nicht die Projektqualität, die hier zum Problem wurde.
Mit dem neuen Management- und Insiderpaket wird ein solcher Kapitalengpass sehr unwahrscheinlich.
Sandsorm einigte sich schon 2015 mit Luna, einfach einen rund 20% Aktienanteil sowie Wandelanleihen und einen 3-5% Goldproduktionsanteil (NSR) zu behalten und den Goldstream zu restrukturieren.
Explorationspotenzial von JDL
Es ist natürlich kein Geheimnis, dass die Luna Gold Übernahme und das Aurizona Projekt, die Projekte von JDL Gold in den Schatten stellen. Gleichwohl erlaube ich mir die Prognose, dass das Management die Augen offen hält und weitere Projekte übernehmen wird.
Das kanadische Elk Gold Projekt mit 400.000 Unzen Ressource und einem attraktiven Goldgehalt von 6 Gramm pro Tonne könnte sich hierbei als mögliches Überraschungsei herausstellen.
Fazit
Trek Mining besitzt mit Aurizona ein Projekt, das in Produktion gehen kann. Die Mine sitzt auf einem der goldhaltigsten Gürtel der Welt “Greenstone-Belt” und man kontrolliert nicht nur ein kleines Gebiet, sondern den gesamten Distrikt. Das rechtfertigt eine Marktkapitalisierung von 200-300 Mio. CA$. Zumal sich mit Marin Katusa, Rick Rule u.a. viele kapitalkräftige Sponsoren gefunden haben, die dem Kurs langsam aber sicher wieder auf die Beine verhelfen werden.
Deshalb nehme ich die Aktie nun auf die Extra-Chancen Liste und sehe ein ideales Kaufniveau zwischen 0.80 bis 1.00 CA$.
Updates zu den Vorstellungen
Meine jüngste Top-Vorstellung aus dem Junior-Produzentenumfeld hat seit meiner Vorstellung vor 3 Monaten +20% Performance zeigen können. Das sind mühsam erarbeitete Anfangsgewinne. Die positive Tendenz, in einem schwerfälligen Markt, bestätigt meinen Optimismus.
Am 20. Juli wurde vom Unternehmen bekannt gegeben, dass man wegen der außerordentlich starken Kapitalsituation insgesamt 20 Mio. Aktien zurückkaufen wird. Diese Käufe sollen am 25. Juli beginnen. Immerhin sind das 10% des ausstehenden Aktienkapitals und dies sollte zu einem Sprung der Bewertung beitragen.
Erhöhte Jahresprognose
Am 18. Juli wurden hervorragende Quartals-Produktionsergebnisse vorgelegt (engl. Pressemeldung): Mit 37.600 Unzen Gold- sowie 89.400 Unzen Silberproduktion. Seit Jahresbeginn 88.600 Gold- sowie 178.000 Silberunzen. Die Jahresprognose wird deshalb auf 130-150 Kilounzen Gold und die Silberförderprognose auf 340-365 Kilounzen erhöht.
Die jüngsten positiven Überraschungen auf Produktionsseite resultierten vor allem aus der Partnerschaft mit Barrick Gold, mit welcher der South Arturo Tagebau in Nevada betrieben wird. Diese Mine hätte eigentlich schon ausgebeutet sein sollen, doch offenbar findet man immer noch goldhaltiges Erz an der Oberfläche. Das macht Mut, für die Produktion Untertage (El Nino) sowie den benachbarten Satellitenvorkommen, die in den nächsten Quartalen beginnen dürfte. Vorher wird man hier eine Ressourcenschätzung vorlegen, auf die der Markt seit zwei Jahren gespannt wartet.
Die Mercedes Mine in Mexiko, ist der wichtigste Faktor für eine positive Einschätzung. Hier arbeitet das Explorationsteam mit Hochdruck an der Erweiterung der Mine. Insgesamt arbeitet das Team dort mit 9 Bohrtürmen an einer signifikanten Ressourcenerweiterung.
Mit dem Genehmigungsverfahren für sein in Zusammenarbeit mit Centerra Gold entwickelten Hardrock-Projekt und der Vorlage der Umwelt-Studie fährt man ebenfalls fort. Eine Entscheidung für den Bau der Mine dürfte erst später getroffen werden, bei höherem Goldpreis und wohl nicht vor 2019, doch es ist schon einmal ein schubladenfertiges Projekt, das gegebenenfalls bis 2020/21 in Produktion gehen kann, sollte Gold in den nächsten 2-3 Jahren ein neues Bewertungsniveau von >1.500 US$ erreichen. Bisher bietet Hardrock nur die Zukunftsphantasie und kein unmittelbares Kurspotenzial. Weitere Explorationsprojekte in einem deutlich früheren Entwicklungsstadium versprechen hier bisweilen sogar ein größeres Potenzial.
Doch es ist schön, dass der Weg zum Produzenten, mit signifikanten Produktionswachstum, bei steigenden Goldpreisen geebnet wurde. Das sollte von den Aktionären gewürdigt werden und sollte à la longue zu einer höheren Bewertung führen.
Fazit
Nach dem starken Wochenanstieg könnten mittelfristig orientierte Trader darüber nachdenken, sich beim Ausbruchversuch ein paar Teilgewinne zu sichern und auf das nächste gültige Kaufsignal warten, das bei einem Kursanstieg über die Widerstandszone zwischen 3.25-3.50 CA$ gegeben wird. Da ich mittelfristig an deutlich höhere Goldpreise >1.300 US$ glaube, behalte ich meinen grundsätzlichen Optimismus aufrecht. Ich würde aber wegen der starken Entwicklung der letzten Wochen nun zu HALTEN votieren.
Anlagestrategie
Charts zum Goldmarkt
Eingangs hatte ich erwähnt, dass die Zahl der spekulativen Gold-Positionen stark gefallen ist. Mittlerweile befinden wir uns sogar fast schon auf dem tiefstmöglichen Bärenmarktniveau von 2015. Gut veranschaulicht, durch das folgende Bild.
Gold Spekulanten Netto-Future-Position
Quelle: Topdowncharts.com
Der große Unterschied zu allen bisherigen Anstiegen bei den Edelmetallen liegt darin, dass die Goldbären zurzeit relativ ruhig bleiben und energisch an ihrer negativen Meinung festhalten. Sie verweisen darauf, dass Gold doch eigentlich im Zuge steigender Notenbankzinsen fallen müsste und mindestens so lange unter Druck stehen sollte, wie die Zinsen steigen.
Ich gebe zu, das ist eine plausible Erklärung. Nur leider, ich wiederhole mich an dieser Stelle, besitzt sie keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Gold konnte auch im vergangenen Zinszyklus steigen
Die Fed-Chefin Yellen hat sich tatsächlich dahingehend geäußert, dass weitere Zinserhöhungen im Raum stehen, aber auch nicht zwingend seien. Das hatte sie so ungefähr auch schon nach der letzten Zinserhöhung gesagt, wobei sie kurz darauf ihre Absicht bekräftigte, die Zinsen weiter erhöhen und den Anleihenmarkt mit dem Aussetzen der Fed-Kaufprogramme, sich selbst überlassen zu wollen. Diese Aussagen sind für den Markt schwer verständlich. Deshalb gibt es eine Unsicherheit und die Märkte wissen nicht so recht wohin. Zuletzt stiegen die Leitzinsen von 2005 bis 2007 um satte 3% an. In diesem Zeitraum stieg der Goldpreis von 400 auf 700 US$. Als die Zinsen dann drastisch gesenkt wurden, stieg der Goldpreis sogar erstmals über 1.000 US$.
Zinszyklus und Gold
Quelle: Stockcharts.com
Der Goldmarkt hatte die Ausweglosigkeit der Fed und die folgende massive Intervention perfekt vorhergesehen. Die reine Absicht, die Zinsen erhöhen zu wollen oder kurzfristige Zinserhöhungen, die später wieder zurückgenommen werden, sind für den Goldmarkt völlig unwichtig. Erst über einen längeren Zeitraum höhere Realzinsen (über 2-3% Realzinsniveau) wären eine Gefahr für Gold. Eine solche Entwicklung halte ich bei dem derzeitigen weltweiten Verschuldungsniveau für praktisch völlig ausgeschlossen!!!
Gold ist die sicherste Weltwährung
Mehr als am Zins hängt der Goldmarkt von der Dollarentwicklung ab.
Meine Überzeugung ist, dass das Gold seinen Status als Welt-Reservewährung nie ganz aufgegeben hat. Bis heute ist Gold das Ultima Ratio, um das Vertrauen in ein schwächelndes Papiergeldsystem unmittelbar wiederherzustellen und sich auf internationaler Ebene (IWF) zu verständigen. Deshalb nimmt die Bedeutung von Gold im Vergleich zum US-Dollar seit der Jahrtausendwende zu.
Die Gründe sind wirtschaftlich und geopolitisch. Waren die USA bis zur Jahrtausendwende die einzige verbliebene Weltmacht, so hat sich das Bild mit dem Aufstieg und der Erholung Chinas und Russlands sowie der angeschlossenen Schwellenländer dramatisch gewandelt.
In Zeiten ausgesprochener Dollarstärke ist Gold nur zweite Wahl. Doch wenn der US-Dollarindex fällt, dann neigt Gold zu extremer Outperformance. Die außergewöhnliche US-Dollarschwäche der Jahre 2008 und 2011 resultierten in einem Goldpreis von fast 1.900 US$, während die Dollarstärke danach Gold wieder in die heutigen Regionen zurückdrückte:
Gold vs. US-Dollarindex
Quelle: Stockcharts.com
Goldminenaktien vor großer Ausbruchbewegung
Beim Goldminen-Aktienindex sind die wichtigen Marken nun bei 195 und 180 Punkten. Diese Marken dürften aktuell die beste Möglichkeit sein, den Markt in den Griff zu bekommen.
Quelle: Stockcharts.com
Es grüßt Sie Ihr,
Günther Goldherz, Chefredakteur
Nächster Goldherz-Live-Chat Termin:
Am Dienstag 25. Juli von 19:00 bis 20:00 Uhr im Live-Chat von Sharedeals.de
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Darüber hinaus bestehen die folgenden weiteren, konkreten und eindeutigen Interessenkonflikte:
- Para Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
- Golden Arrow Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
- TerraX Minerals: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
- Dolly Varden Silver: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet.
- Zinc One Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
- Kenadyr Mining: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem zukünftig vermutlich Optionen an dem Unternehmen.
- Northern Empire Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
- LiCo Energy: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
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