gestern hat Volt Lithium (WKN: A3EB9Y /Ticker TSX-V: VLT) – früher als von mir erwartet – Ergebnisse von der Anfang April in Betrieb genommenen Pilotanlage veröffentlicht. Das Unternehmen selbst spricht in der Pressemitteilung von einem “beispiellosen Durchbruch”.

Ziel der Pilotanlage war es, den Gewinnungsprozess für Lithium in einer simulierten, kommerziellen Umgebung zu testen. Denn im Labor haben auch schon andere Wettbewerber, wie z.B. E3 Lithium, gezeigt, dass ihr jeweiliger Prozess funktioniert. Ein großes Problem ist aber immer, diese Labor-Erkenntnisse auf eine größere, kommerzielle Dimension umzusetzen. Das ist bisher für den Direct-Extraction-Process (DLE) für Lithium noch nicht gelungen.

Auch Volt Lithium muss nun, nach der simulierten Umgebung, noch in freier Wildbahn den Beweis antreten. Aber die ersten Pilotergebnisse lesen sich wirklich fantastisch gut:

• 90% Recovery von Lithium selbst bei niedrigster Konzentration von 34mg/L. Das ist enorm wichtig für die Wirtschaftlichkeit von DLE-Projekten. Denn erfahrungsgemäß ist die Lithiumkonzentration im Brauch- oder Abwasser deutlich geringer, als im Bergbau. Bei 120mg/L stieg die Recovery übrigens auf 97%!
• Bei 120mg/L liegen die geschätzten Betriebskosten unter 4.000 CA$ je Tonne Lithiumcarbonat! Selbst aktuell, nach gewaltigem Preissturz, liegen die Marktpreise immer noch jenseits von 20.000 US$ je Tonne.

Um es mit den eigenen Worten des Unternehmens zu sagen: “… an achievement that has yet to be reported by other lithium producers.”

Können diese Werte in freier Wildbahn bestätigt werden, dann kann aus Volt Lithium ein hochprofitabler Lithium-Produzent werden. In jedem Fall hat sich die Aktie nach diesen positiven Ergebnissen eine klaren Bewertungssprung verdient. Mit anderen Worten: Unseren Ersteinstiegskurs von 35 Cents je Aktie, werden wir wohl kaum mehr wiedersehen.

Das vom Unternehmen immer noch ausgegebene Ziel, jetzt umso mehr, ist es, spätestens im zweiten Halbjahr 2024 den kommerziellen Betrieb aufzunehmen. Dafür wird im nächsten Schritt eine erste Machbarkeitsstudie (PEA) erstellt, welche die notwendigen Investitionen und die mögliche Rendite der Rainbow-Lake-Produktion bestimmen wird.

Im Vergleich ist E3 Lithium als engster Wettbewerber immer noch mehr als 3x teurer, als Volt Lithium. Das aber ohne erfolgreichen Pilot Test. Bei Volt Lithium haben wir dagegen jetzt noch einmal mehr Sicherheit, als noch vor wenigen Wochen.

Das Aufwertungspotenzial für die Aktie bleibt meiner Meinung nach weiter signifikant hoch.

Ich wünsche Ihnen schon heute ein sonniges, langes Wochenende!

Herzliche Grüße,

Andre Doerk
Herausgeber & Autor Goldherz Report