Smackover Lithium, das Gemeinschaftsprojekt von Standard Lithium und dem norwegischen Konzern Equinor, will mit der Entwicklung einer Lithium-Produktion in Südwest-Arkansas die Rohstoffversorgung für Batterien in den USA stärken. Die kürzlich veröffentlichte Machbarkeitsstudie bestätigt die wirtschaftliche Attraktivität des Projekts – und unterstreicht die strategische Bedeutung der Smackover-Formation als kommenden Lithium-Hotspot.
Staatliche Förderung für einen wichtigen Standort
Bereits im Januar erhielt das Joint Venture eine Förderung von 225 Millionen US-Dollar vom US-Energieministerium. Das ist ein klares Zeichen politischer Unterstützung für die Stärkung nationaler Batterie- und E-Mobilitätsindustrie.
Potenzial der Smackover-Formation
Ab 2028 soll jährlich 22.500 Tonnen batteriefähiges Lithiumkarbonat produziert werden – der erste kommerzielle Lithium-Abbau in einer geologischen Formation, die sich von Florida bis Texas erstreckt und hohe, bislang kaum genutzte Lithiumvorkommen birgt. Experten schätzen, dass allein die Smackover-Region Millionen Elektroautos mit Batterien versorgen könnte.
Zahlen und Fakten zur Machbarkeitsstudie
Die Studie setzt auf einen durchschnittlichen Lithiumgehalt von 481 mg/L in der Sole. Die wichtigsten Eckdaten:
– Produktionskapazität: 22.500 Tonnen Lithiumkarbonat pro Jahr
– Betriebsdauer: Mindestens 20 Jahre
– Kapitalwert vor Steuern: 1,7 Milliarden USD
– Kapitalinvestition (CAPEX): 1,45 Milliarden USD
– Betriebskosten (OPEX): 4.516 USD/Tonne
– Gesamtkosten: 5.924 USD/Tonne
Ressourcen und Reserven sichern den Betrieb
Die modellierte Ressourcenbasis bietet Sicherheit:
– Gemessene & angezeigte Ressourcen: 1,18 Mio. Tonnen LCE bei durchschnittlich 442 mg/L
– Bewiesene Reserven: 447.000 Tonnen LCE bei 481 mg/L
Innovative Technologie als Wettbewerbsvorteil
Das Joint Venture setzt auf die Direkt-Lithium-Extraktion mittels Sorptionstechnologie, die als ressourcenschonend gilt und Umweltbelastungen reduzieren kann. Für die erste Projektphase bestehen Garantien zur Leistungsfähigkeit des Verfahrens.
Ausblick und Bewertung
Das Projekt soll das erste großtechnische DLE-Vorhaben in den USA werden und wird dank regionaler Exklusivität die weitere Entwicklung in der Smackover-Region prägen. Trotz starker Wirtschaftlichkeit und politischer Unterstützung bleiben Umweltfragen wie Wasserverbrauch und Abfallmanagement herausfordernd.
Für investitionsbereite Anleger eröffnen sich mit Smackover Lithium neue Chancen am US-Rohstoffmarkt. Die Zahlen der Machbarkeitsstudie und die technologische Innovationskraft positionieren das Projekt als Schlüsselfaktor für die zukünftige Versorgung mit kritischem Batterielithium in den USA.