Aris Mining hat mit dem Verkauf des Juby-Goldprojekts einen klaren Schnitt gemacht und verlässt damit den kanadischen Markt. Der börsennotierte Goldproduzent veräußert sein einziges kanadisches Asset für rund 22 Millionen US-Dollar an McFarlane Lake Mining. Als Teil der Transaktion wird Aris Mining künftig knapp 20 Prozent an McFarlane halten und konzentriert sich nun vollständig auf seine lateinamerikanischen Projekte.
Strategischer Verkauf und neue Partnerschaft
Die Transaktion besteht aus einer Mischung aus Direktzahlung und Aktienanteilen: McFarlane zahlt 10 Millionen US-Dollar sofort und begleicht den Rest mit eigenen Aktien. So sichert sich Aris Mining künftig bis zu 19,9 Prozent an McFarlane und bleibt dadurch am zukünftigen Erfolg des Projekts beteiligt.
Juby-Projekt: Chancen für McFarlane
Das Juby-Goldprojekt gilt als eines der größten unerschlossenen Vorkommen in Ontario. Es befindet sich im renommierten Abitibi-Grünsteingürtel und profitiert von ausgezeichneter Infrastruktur. Die Ressource umfasst etwa 21 Millionen Tonnen mit durchschnittlich 1,13 Gramm Gold pro Tonne sowie weitere rund 47 Millionen Tonnen mit 0,98 Gramm pro Tonne. Das Management von McFarlane kündigt gezielte Bohrprogramme an, um das weitere Potenzial zu heben.
Fokuswechsel bei Aris Mining
Der Verkauf ist Teil einer klaren Strategie: Aris Mining zieht sich aus dem kanadischen Explorationsgeschäft zurück und richtet seinen Fokus komplett auf Kernprojekte in Südamerika, insbesondere in Kolumbien und Guyana. Das Hauptquartier verbleibt zunächst in Vancouver; ein Börsenrückzug von der TSX ist aktuell aber nicht geplant.
Börsenreaktion und Zukunftsperspektiven
Nach Bekanntwerden des Deals sprang die Aktie von McFarlane um mehr als 25 Prozent auf ein neues Jahreshoch. Die Finanzierung der Übernahme erfolgt über eine Mischung aus Zwischenkredit und Aktienemission. Experten bewerten die Transaktion als konsequenten Strategiewechsel für Aris Mining und als große Chance für McFarlane, eines der wichtigsten Greenfield-Goldprojekte der Region in Wert zu setzen.
Langfristig eröffnen sich Anlegern hierdurch Chancen auf einen klassischen Rohstoff-Case mit erheblichem Wertsteigerungspotenzial, auch wenn ein langer Atem gefragt sein dürfte.