Goldherz Report Ausgabe 39/2017 – Donnerstag, 9. November 2017
Liebe Leserinnen und Leser,
ich habe in den vergangenen Wochen einige Rückmeldungen von Lesern erhalten. Vor allem von professionellen Anlageverwaltern, die den Goldherz Report sehr mögen, jedoch keine Zeit haben, sich jede Ausgabe durchzulesen. Das kann ich verstehen. Viele Spekulanten und Investoren sind wie ich auch viel beschäftigt, noch immer berufstätig oder befassen sich gerne mit einer Vielzahl von Themen, die auch über Edelmetalle hinausreichen.
Deshalb können Sie nicht jeden Goldherz Report so ausführlich studieren wie es eigentlich sein sollte, um vollumfassend über die Edelmetalle und Rohstofftrends informiert zu sein.
Darum habe ich mir für diese Ausgabe ein hübsches Gimmick ausgedacht.
Alle relevanten Entwicklungen der Ausgabe fasse ich ab heute mit der Lese-Autobahn zusammen.
Diese besteht einfach aus Stichworten. Ich begrenze meine Formulierungen, ähnlich wie bei Twitter, auf 100 Wörter und die Anzahl der Themen auf etwa drei bis fünf. So haben Sie alle relevanten Ereignisse am Goldmarkt und die besten Aktien vom Goldherz Report im Blick. Innerhalb von 2-3 Minuten liefert die Lese-Autobahn einen guten Überblick darüber, was für diese Woche am Wichtigsten ist.
Schreiben Sie mir gerne auch eine Email, wenn Ihnen das gefällt oder auch wenn nicht und ob das einen echten Mehrwert für Sie bedeutet. Diese Erweiterung lasse ich erst mal als BETA-Test laufen und stelle alles an den Beginn der Ausgabe.
Lese-Autobahn für den Goldherz Report
Lesezeit 120 Sekunden
+++ Zürich – Precious Metals Summit:
Ronald-Peter Stöferle, Investment Manager der Incrementum AG, zeigte in seiner Keynote-Presentation (30 Minuten) die Unterbewertung von Gold und Rohstoff-Vermögenswerten +++
Auch sein Lieblingschart wurde gut aufgenommen. Dieser hat seit über einem Jahr nicht an Gültigkeit verloren und aufgezeigt, dass die ganze Welt Standardaktien und Finanzwerte kauft. Paradoxerweise notieren diese auf rekordhohen Bewertungsniveaus, während die meisten Rohstoffwerte links liegen gelassen werden.
Es mag für Rohöl, das zurzeit noch in ausreichender Menge verfügbar ist und von erneuerbaren Energien konkurriert wird, noch einige Gründe geben, warum wir so tief notieren. Doch für die Metalle, Gold & Silber sowie die Agrar-Rohstoffe trifft dies alles nicht zu. Dort sollte längst wieder eine Rückkehr zur Normalität erfolgen.
+++ B2Gold (Toronto: BTO – WKN: A0M889 Kurs: 3.39 CA$ – Performance +3%)
Gutes Quartal – starke Masbate-Mine und erfolgreicher Start von Fekola +++
B2Gold hat mit dem vor kommerziellen Anlauf der Fekola Mine (Mali – 8 Mio. Unzen in einem 40 Mio. Unzen Distrikt, dem Nevada Afrikas, mit Produktionskosten (AISC) von 660 US$/Unze) eine Gelddruckmaschine entwickelt, die bei jetzigen Goldpreisen enorme Kapitalzuflüsse beschert. So wird für 2018 mit einem operativen Ergebnis vor Steuern von ca. 400 Mio. US$ gerechnet.
Dass sich der Kurs noch nicht bewegt und in Richtung der Ziele der Broker bei 5 CA$ lief, ist mittelfristig gesehen eine exzellente Kaufchance.
+++ Golden Ridge Resources (Toronto: GLDN – WKN: A2H6QS Kurs: 0.335 CA$ – Performance +27%)
Golden Ridge mit Volltreffer im Golden Triangle +++
Meine Spekulation und Vermutung ist aufgegangen, dass die schnellsten Kursgewinne oft vor der Veröffentlichung der Bohrergebnisse möglich sind. Genauso ist es hier geschehen. Darum war ein früher Einstieg in die Aktie mehr als sinnvoll.
Die Aktie reagierte auf die Vorlage der an sich starken Ergebnisse noch nicht, weil sie im Vorfeld schon bis zu +40% über meinen Vorstellungskurs stieg. Abgesehen davon realisierten einige Frühspekulanten nach der News Teilgewinne.
Die vorgelegten Bohrresultate – mit 24 g/t Goldäquivalent über 4 Meter inkl. 0,50 Meter mit >100 g/t Gold + 1 kg/t Silber – waren zweifellos phänomenal gut. Es erinnert mich sehr an das ebenfalls im Goldenen Dreieck liegende Brucejack-Projekt von Pretium Resources (Toronto: PVG – 2,65 Mrd. CA$ Marktkapitalisierung). Auch diese hat genau solche 50-Zentimeter-Adern vorzuweisen, mit ultrahohen Gold- wie Silbergehalten, die für die Durchschnittsgehalte der Erzzone wie ein Turbo wirken und aus den umliegenden “lower-grade” Zonen ein “high-grade” Projekt macht.
+++ Northern Empire Resources (Toronto: NM – WKN: A2DSW2 Kurs: 0.95 CA$ – Performance +12%)
Finanzierungs-Deal über 15 Mio. CA$ für das Bohrprogramm 2018 bei 0.90 CA$ +++
Northern Empire zeigte in den letzten Wochen eine starke Entwicklung. Die Aktie stieg seit August um +50% und trotz des lethargischen Goldaktienmarktes notiert sie nahe Allzeithoch.
Der Vorstand teilte mir seine Pläne für ein Mega-Bohrprogramm 2018 mit. Auf meine vorsichtige Nachfrage, wie das alles bezahlt werden soll, hatten er und der mit angereiste Chairman Doug Hurst nur ein Grinsen im Gesicht. Damit war für mich klar, dass ein Deal kommt!
Das Unternehmen verkündete im Anschluss seinen “Bought Deal” über bis zu 15 Mio. CAD zu 0.90 CAD. Für Insider kaum überraschend ist, dass der Deal von Comark Securities durchgeführt wird (jenem Broker mit dem 1.65 CAD-Kursziel). Bought Deal heißt, dass die Aktien schon voll gezeichnet und platziert sind.
Mit dem Deal dürfte nun das Bohrprogramm 2018 bezahlt sein.
Dieses wird wohl rund 45.000 Bohrmeter groß sein. Das wird bei solchen Ergebnissen wie zuletzt, die ich in einem eigenen Sharedeals-Artikel kommentiert habe, ein sattes Ressourcenpotenzial ermöglichen.
Schön, wenn Sie die Kurse der letzten Monate zwischen 0.60 bis 0.90 CAD zum Kauf von Aktien nutzen konnten. Denn in den kommenden Monaten wird der Kurs wohl viele tolle Sprünge erleben, wenn die Bohrergebnisse in Serie veröffentlicht werden.
+++ E3 Metals (Toronto: ETMC – WKN: A2DYX6 Kurs: 0.81 CA$ – Performance: +102%)
Steht kurz vor der Veröffentlichung einer Lithium-Ressource +++
Die Aktie wurde erst vor wenigen Wochen im Goldherz Report #31/2017 vorgestellt und legt unaufhörlich weiter zu. Starke Kauforders und ein prallvolles Orderbuch stützen den Anstieg der Aktie, die sich seit meiner Empfehlung bei 0.40 CA$ nun mit +102% im Gewinn befindet.
Herzlichen Glückwunsch an alle Leser, die dabei waren!
Hier würde ich nun die halbe Position verkaufen und das investierte Kapital sichern. Auch wenn ich davon ausgehe, dass das Hoch noch vor uns liegt. Ein Update gab es gestern auch bei Aktiencheck.
+++ LiCo Energy Metals (Toronto: LIC – WKN: A2ASW5 Kurs: 0.095 CA$)
Mit ersten erfolgreichen Bohrergebnissen vom von Glencore übernommenen Projekt und Überraschung +++
Die Bohrergebnisse bei LiCo’s Cobalt-Projekt in Ontario nördlich der gleichnamigen Stadt Cobalt wurden mit Spannung erwartet. Die nun vorgelegten Resultate bestätigen laut Unternehmensangaben die historische Mineralisierung. Positiv: Cobalt tritt ganz nah an der Oberfläche auf, in nur 15-40 Metern. Der beste Abschnitt waren 0,3% Cobalt-Gehalt über 3 Meter. Die Ergebnisse waren sehr gut, benötigen jetzt aber unnachgiebig weitere Bohrungen.
+++ NEWS TICKER +++
Am Donnerstag und Freitag letzter Woche war mein Analystenteam mit mir für Sie in München unterwegs. Dort habe ich mir bei der jährlich stattfindenden Edelmetallmesse alle ausstellenden Unternehmen angesehen und Persönlichkeiten der Minenbranche wie Amir Adnani (Goldmining), Keith Neumeyer (First Majestic Silver) oder auch Doug Hurst (Northern Empire) auf den Zahn gefühlt.
Auch mit dem einen oder anderen Kollegen von anderen Gold- und Rohstoffbriefen hielt ich hier und da einen netten Plausch und wir tauschten uns etwas über die Stimmung und potenzielle Investmentideen aus. Natürlich wollte jeder wissen, welches die nächste Idee im Goldherz Report sein würde, um rechtzeitig vorher kaufen zu können. Das will und darf ich natürlich nicht vorab mitteilen. Sorry!
Die Stimmung war wie gewohnt heiter. Doch das Publikum war auch ein Stück weit kritischer und vorsichtiger als bei früheren Veranstaltungen. Die Euphorie vergangener Jahre ist zu einer begründeten Zuversicht geworden. Physische Gold- oder Silberkäufe waren die Ausnahme und die Stände der meiner Ansicht nach interessantesten Firmen wurden nur schwach frequentiert, während sich vor den Ständen der bekannten Promo-Puscher-Aktien lange Schlangen bildeten.
Bei einigen Gesprächen, die ich mit belauscht habe, ging es eher um Schadensbegrenzung und die Hoffnung, ob das investierte Geld wieder einmal zurückkommt.
Deutsche Privatanleger sind wohl immer noch nicht in der Lage, Qualitätswerte zu erkennen. Hier leistet Goldherz Report eine unermüdliche Aufklärungsarbeit für Sie.
Auch wenn ich dazu sagen muss, dass sich die Qualität der Unternehmen und Projekte über die letzten Jahre extrem verbessert hat und üble “Abzocker” kaum noch unterwegs sind.
Eines konnte man aber sehr deutlich spüren: Das Interesse an Gold, Silber und Uran hat sich stark abgeschwächt. Währenddessen ist beinahe jeder aktuell auf der Jagd nach Lithiumprojekten oder Krypto-Währungen sowie Blockchain-Aktien. Goldprojekte werden eher stiefmütterlich behandelt.
Nun glaube ich selbst an hochwertige Lithiumprojekte und bin überzeugt, dass viele Firmen noch sehr viel Geld damit verdienen werden. Doch ich möchte auch einmal davor warnen und zumindest den Aktienbewertungen etwas den Wind aus den Segeln nehmen. Denn zurzeit werden viele dieser Projekte an der Börse mit den fünf- bis zehnfachen Investitionskosten bewertet. Aus so einem Projekt noch weitere Kurssteigerungen rauszuholen wird immer schwerer. Ich habe das Gefühl, dass hier wieder einmal viele Anleger blind in eine Sache rennen, ohne diese bewertet zu haben.
Seit Sommer habe ich mit einigen Lithiumaktien viel Geld verdient und koste das auch aus. Darum will ich mich hier gar nicht mit mahnendem Zeigefinger hinstellen. Doch glauben Sie mir, wenn Sie in so kurzer Zeit +100% bis +200% verdienen, dann ist das nicht gesund und kann sich jederzeit wieder umkehren.
Erinnern Sie sich noch? Im Mai oder selbst im August wollte von Lithiumaktien kaum jemand etwas wissen… Doch seit Oktober kaufen die Anleger wie verrückt und kein Kurs ist ihnen zu teuer.
Kursentwicklung von Orocobre
Quelle: Stockcharts.com
Wenn ich mir den obigen Chart so anschaue, dann erkenne ich auf den ersten Blick, dass die Ausgangslage beim Gold und den Junior-Goldaktien eigentlich fast identisch ist. Jetzt will die Titel noch keiner kaufen. Sobald sie es aber erst einmal über den Konsolidierungstrend geschafft haben, dürfte die Post abgehen. Sie brauchen nur darauf zu vertrauen, dass der Widerstand bei 35 US$ im GDXJ-ETF überwunden wurde.
In folgendem Chart sehen Sie schön, dass die Stimmung eigentlich viel zu schlecht ist und die Kurse doch gar nicht so übel aussehen, wie es anhand der trüben Laune der Goldanleger den Anschein macht.
Gold Juniors in einer Konsolidierung vor dem Ausbruch
Quelle: Stockcharts.com
Auch Senior Goldminenaktien stehen vor dem nächsten Anstieg im neuen Bullenmarkt:
Aktuelle Aufträge und Positionen
Ausführliches Update der offenen Position
B2Gold (Toronto: BTO) Kurs: 3.30 CA$ – Performance: +4% Anlageurteil: KAUFEN
Meine Kernposition im Junior-Sektor veröffentlichte Mittwoch Vormittag Quartalszahlen. Erwartungsgemäß wird die diesjährige Produktion vermutlich am oberen Ende der leicht zurückgenommenen Erwartungen liegen, also noch innerhalb der zu Jahresbeginn veröffentlichten Spanne. Das war schon vorher angekündigt worden und ist im Kurs auch schon enthalten.
Doch zusammengefasst boten die nun veröffentlichten Zahlen keine unangenehmen Überraschungen. Im Gegenteil:
Die Masbate Mine (Philippinen) erreichte einen höheren Durchsatz und extrem geringe Förderkosten. Die für den Kapitalfluss relevanten operativen Förderkosten (Cash-Kosten) lagen bei gerade mal 541 US$ pro Unze. Das ist ein Spitzenwert und lag sogar 20% unter den unternehmenseigenen Prognosen.
B2Gold betreibt ja zurzeit vier Goldminen. Mit der Fekola Mine geht nun die fünfte in Produktion. Diese soll 2018 allein eine Jahresproduktion von 400.000 Unzen erreichen und die Gesamtproduktion des Unternehmens von 550.000 auf 900.000 Unzen steigern.
Dass sich der Produktionsstart der Fekola Mine bisher weit schneller und reibungsloser als gedacht gestaltet, ist für Goldprojekte eigentlich ein Novum. Fekola ist der wichtigste Bewertungsfaktor und weist 3,3 Mio. Unzen Reserven mit einem Goldgehalt von 2,4 g/t auf.
Alle Minen operieren in einem äußerst profitablem Umfeld. Jedoch sind das Regionen, die als Herausforderung gelten, wie Namibia, Nicaragua, Philippinen oder Mali. Neue Projekte könnten aus Kolumbien und Burkina Faso kommen. Für diese Ausrichtung erntet B2Gold die Risikoprämien, die diese Projekte aufweisen. Denn die Förderkosten sind gering, die Profite entsprechend hoch und das Risiko auch diversifiziert.
Warum favorisiere ich B2Gold? In Peer-Gruppenanalysen sticht die Aktie eigentlich nicht sofort heraus. Das hat vor allem mit dem Management zu tun, denn Goldfirmen entwickeln sich immer nur so gut und weit wie deren Management-Teams. Ein gutes Management kann Durststrecken überbrücken und neue Ideen finden. Ein schlechtes Management zerstört innerhalb weniger Jahre selbst die besten Projekte.
Sie fragen sich woran das liegt? Es ist so, dass die Komplexität in den Bereichen Exploration und Produktion enorm groß ist. Es kann viel schief gehen und man kann an jeder Stelle große Fehler machen. Vor Jahren, bei einem Goldpreis von 1.900 US$ und Produktionskosten von 1.000 US$ war die Marge groß und solche Fehler wurden vom Goldpreis ausgebügelt. Heute ist das schwieriger. Jedes kleine Problem steigert sich am Ende zu einem großen.
Darum ist B2Gold eine Firma, die ihre Kosten wirklich gut im Griff hat. Im nächsten Jahr erwartet man Gesamtkosten (AISC) von nur 800 US$ pro Unze. Damit liegt man gleichauf mit Barrick Gold. Gleichzeitig besitzt B2Gold deutlich weniger Schulden und eine wesentlich stärkere Zukunftsausrichtung.
Das beste Explorations- und Entwicklerteam
Die von CEO Clive Johnson geleitete B2Gold gehört vom Managementteam her betrachtet, zu den besten Minenaktien der Welt.
Operativ und bilanziell gesehen, hat vielleicht Kirkland Lake Gold (Toronto: KL), die ich ebenfalls liebe, einen Vorteil. Doch B2Gold wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren in punkto Wachstumspotenzial, Cash-Flow Generierung sowie natürlich in Bezug auf die best ausgesuchten Übernahmeprojekte nachziehen.
Der CEO und sein Team, das vom technischen Verständnis zu den Besten weltweit zählt, führen rigorose Analysen durch, bevor sie ein Projekt kaufen. Dazu kommt, dass Clive Johnson, wie ich, ein Querdenker ist, der konträr zum Mainstream agiert. Nur so kreiert man im Minensektor langfristig Werte. Denn alles Bekannte ist im Kurs ja schon enthalten.
So war Johnson 1988 einer der einzigen Investoren in Chiles Gold-Kupfersektor, obwohl damals noch Pinochet regierte. 1998 war er dann einer der ganz Wenigen, die bei einem Goldpreis unter 300 US$ den Sprung nach Russland wagten. Beide Schritte zahlten sich später mit Milliardengewinnen aus.
Und heute ist Johnson einer der seltenen Investoren in den Minensektor von Afrika und dort in Mali.
Das größte Bonus für die B2Gold-Aktie kommt sicherlich von der Fähigkeit für Exploration. Das Team gehört zu den besten Geologen und kann extrem günstige Unzen im Boden identifizieren. Traditionelle Goldkonzerne sind meistens Nieten in der Exploration, weil sie nicht das spezielle Wissen haben. B2Gold kann ein Projekt vom “Grassroots”-Stadium bis zur Mine begleiten. Das ist in der Branche höchst selten und spart viele hundert Millionen Entwicklungskosten ein.
Der Chart von B2Gold hat in den letzten Monaten nicht viel zeigen können, deshalb finde ich die Aktie jetzt aber auch so interessant.
Fazit
Die Zahlen von B2Gold sind solide. Die Fekola Mine hat bisher erst 6.000 Unzen produziert, wird aber bis Jahresende noch bis zu 50.000 Unzen schaffen und im nächsten Jahr sogar in Richtung 500.000 Unzen. Der Start der vor-kommerziellen Produktion erfolgte 3 Monate früher. Mit Ankündigung der kommerziellen Phase sollte die Aktie darum eine gehörige Aufwertung erreichen und wird beim Kurs idealerweise in Richtung 5 CA$ steigen. Darum ist die Aktie jetzt auch ohne den Rückenwind vom Goldpreis interessant für mich und eine seltene Kernposition.
Update Extra-Chancenpositionen
Golden Ridge Resources (Toronto: GLDN – Aktueller Kurs: 0.81 CA$) Performance: +102%
Ich hätte selbst nicht damit gerechnet, dass gleich das erste Bohrloch auf einen 4 Meter Abschnitt mit 24 g/t Goldäquivalent trifft und das mit starken 20 g/t Gold + 194 g/t Silber.
Bemerkenswert ist hierbei, dass es sich um einen 3,50 Meter langen Intervall mit 6 g/t handelte, der durch einen hochmineralisierten, halben Meter langen Abschnitt mit 135 g/t Goldäquivalent (113 g/t Gold + 1,1 kg/t Silber) einen Boost erfährt. Eine ähnliche Mineralisierung brachte auch das 2. Bohrloch, das ebenfalls gut einen halben Meter weit 107 g/t Goldäquivalent, inklusive unglaublichen 3,2 kg/t Silber zeigte.
Die ersten beiden Bohrlöcher wurden noch im Süden der Lower Alteration Zone niedergebracht. In den kommenden Wochen werden wir also noch die Bestätigung der endgültigen Ausdehnung dieser Ader erfahren, die sich potenziell über 2,5 Kilometer zieht. Wir stehen hier also jetzt ganz am Anfang einer möglicherweise großartigen Neuentdeckung. Es ist wie ein Glücksfall, dass schon die ersten beiden Bohrlöcher solche starken Ergebnisse lieferten. Wenn Sie sich mit Exploreraktien beschäftigen, wissen Sie sicher wie lange es gewöhnlich dauert, bis solche Grade gefunden werden.
Karte der abgeschlossenen Bohrungen, bei denen die Bohrergebnisse unmittelbar anstehen
Parallelen zum Multimillionen-Unzen-Brucejack-Projekt
Das Hank Vorkommen von Golden Ridge weist somit unübersehbar Parallelen zum Brucejack-Projekt von Pretium Resources auf. Auch wenn man dieses Multimilliarden-Dollarvorkommen nicht 1:1 vergleichen kann, so ist die Mineralisierung doch sehr ähnlich, denn die hochgradigen Adern von Brucejack besitzen exakt den Durchmesser von 0,50 Metern, die auch Golden Ridge gefunden hat. Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen in der Frühphase von Brucejack, als der Markt die Bohrergebnisse unterbewertete und nicht an die Möglichkeit einer Produktion glaubte. Heute ist die Mine – mit einer Lebensdauer von voraussichtlich 18 Jahren und fast 9 Mio. Goldunzen – ein Riesenprojekt.
Wenn Sie sich ein paar ältere Bohrergebnisse von Pretium anschauen, so werden Sie schnell die Ähnlichkeit zu Golden Ridge erkennen. Wie wir wissen, ist Brucejack die jüngste Mine, die in diesem Jahr die Produktion aufgenommen hat. Kurzum: Diese Grade sind wirtschaftlich!
Bohrergebnisse von Brucejack (Pretium Resources)
Potenzielle Förderkosten ließen sich mit dem Silber bezahlen
Bei solchen Graden wie nun veröffentlicht, würden die Silbergehalte (Wert: 100 US$ pro Tonne Erz) schon ausreichen, um einen Großteil der potenziellen Förderkosten zu bezahlen. Die nahegelegene Brucejack Mine von Pretium Resources mit ihren 8,7 Mio. Goldunzen rechnet mit operativen Förderkosten von 160 CA$ pro Tonne.
Fazit
Die Aktie von Golden Ridge Resources lief erfolgreich an. Ich meine, dass hier mit der Veröffentlichung weiterer Ergebnisse auch der Kurs steigen dürfte. Darum wäre jetzt nach dem kurzfristigen Rücksetzer kein schlechter Kaufzeitpunkt. Bis Jahresende besitzt der Titel noch große Phantasie.
E3 Metals (Toronto: ETMC – Aktueller Kurs: 0.81 CA$) Performance: +102%
Eine hervorragende Entwicklung bei E3 Metals. Es gibt zu den eingangs in der Lese-Autobahn aufgeführten Fakten nichts mehr hinzuzufügen. Reizen Sie die Aktie aus.
LiCo Energy Metals (Toronto: LIC – Aktueller Kurs: 0.095 CA$)
LiCo Energy hat endlich seine positiven Bohrergebnisse für das Cobalt Projekt veröffentlicht. Auf dem früher zu Glencore gehörenden Bucke Projekt hat man schon fast 1.500 Meter gebohrt. Mit der Veröffentlichung der Bohrresultate hat man offenbar die Fortsetzung der historischen Cobalt-Ader (einst im Minenbetrieb) identifiziert. Nun muss man dieser Struktur mit weiteren Bohrungen folgen. Das benachbarte Teledyne Projekt wurde ebenfalls mit 800 Bohrmetern bearbeitet.
Die Kurssteigerung der letzten zwei Tage war aber wohl nicht nur die Folge der Bohrergebnisse.
Eine ganz neue Erkenntnis war, dass LiCo beim Cobalt-Projekt eine schnelle Produktionsaufnahme erreichen und mit dem Schweizer Betreiber einer nur 3 km entfernten Toll-Mill verhandeln will, die das abgegrabene Erz gegen Gebühr verarbeiten könnten.
Klappt das, bräuchte man nur ein paar relativ leicht zu bekommende Genehmigungen und einen Bagger, dann könnte es mit der Cobalt-Produktion (0,3-0,4% Cobalt Gehalt) losgehen.
Es ist noch immer ein Projekt, das weitere Exploration und einen steigenden Cobalt-Preis benötigt, um von den Anlegern entdeckt zu werden.
Kenadyr Mining (Toronto: KEN – Aktueller Kurs: 0.14 CA$) Performance: -50%
Die endlich verspätet veröffentlichten Bohrergebnisse von Kenadyr Mining waren leider nicht wie erhofft. Trotz der fantastischen ersten Bohrung mit 50 Metern und 8 g/t Goldgehalt, brach die Mineralisierung weiter von der TBL-Mine entfernt zusammen. Lediglich 2-3 Gramm pro Tonne wiesen die Gehalte auf. Das ist deutlich weniger als nötig gewesen wäre, um den Aktienkurs zu stabilisieren. Darum ging es wenig überraschend ein Stockwerk tiefer.
Mich wunderte nur, dass die Aktie kurz nach der News sogar höher eröffnete und bei 0.27 CAD handelte.
Quelle: Stockcharts.com
Im Live-Chat von Sharedeals hatte ich das am Tag der Veröffentlichung entsprechend negativ kommentiert. Wer diese Diskussion live verfolgt hat, konnte sich gerade noch mit einem blauen Auge von der Aktie verabschieden. Daran sehen Sie, wie wichtig der Austausch mit gleichgesinnten Börsianern und Experten im Chat sein kann, wenn es zeitkritische News zu verarbeiten gibt. Hier hat sich der Chat als Verlustbegrenzer durchaus bezahlt gemacht. Die Möglichkeit, schnell reagieren zu können, kombiniert mit einem starken Expertennetz, kann durchaus entscheidend sein. Das gilt sowohl für schnelle Gewinne wie auch als Notbremse.
Trotzdem müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Denn die Erzzone von 50 Metern mit hochgradigem Goldgehalt verschwindet ja nicht und es liegen auf dem Projekt noch weitere Zonen zur Erkundung, die hoffentlich in näherer Zukunft bessere Resultate bringen
Darum finde ich, dass die Kursreaktion bis zurzeit weit unter 0.15 CA$ übertrieben war. Aktuell weist die Firma nur noch rund 9 Mio. US$ Marktkapitalisierung auf. Selbst für wertlose Projekte wird mehr bezahlt. Darum erwarte ich mit etwas Glück doch noch einen besseren Verkaufspreis als jetzt.
Anlagestrategie
Gold oder Aktien: Ein fairer Vergleich
Heute, als ich angefangen habe diesen Report zu schreiben, begann ich damit, nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit für den Goldpreis zu suchen, die es natürlich an den chaotischen Börsen so nicht gibt oder immer nur vorübergehend.
So ertappte ich mich dabei, dass ich stundenlang dutzende Charts betrachtete und diverse Finanz- und Blogseiten durchforstete, die am Ende alle etwas anderes behaupteten, hinsichtlich Zinsen, Währungen und Goldpreis. Gleichwohl lieferte jeder unter ihnen natürlich eine unfehlbare Erklärung. Für dieses oder jenes Szenario: Gold steigt, Dollar fällt, Zinsen steigen oder fallen, was wiederum dafür sorge, dass Gold fallen oder steigen müsste…
Nach dem Motto: Suchen Sie sich die Meinung heraus, die für Sie am besten passt.
Alle Berichte und Meinungen hatten natürlich gemeinsam, dass sie nie das vollständige Bild vor Augen hatten, sondern immer nur einen kleinen Ausschnitt betrachteten.
Obwohl man eigentlich wissen sollte, dass es für die Bestimmung des Goldpreises und einer trefflichen Prognose mindestens 10 Faktoren zu berücksichtigen gilt.
Meine 8 wichtigsten Indikatoren für die Preisentwicklung beim Gold sind:
- Die Zinsentwicklung
- Die Inflationsrate und Prognose
- Der US-Dollar und die Entwicklung anderer führender Papierwährungen zueinander wie JPY, CNY und EUR
- Die Nachfrageseite von Industrie und Investoren
- Die Nachfrage von Zentralbanken
- Die aktuellen Terminmarktpositionen und zum Teil Manipulationen an der COMEX
- Die Preisverhältnisse der Rohstoffe und Finanzmarktpreise wie das Gold-/Silberpreisverhältnis oder Dow Jones/Goldpreisverhältnis
- Die Charts und hier vor allem die 200-Tagelinie und die Preiskanäle
Aber man kann noch so viele Faktoren identifizieren und man wird den idealen Kaufzeitpunkt beim Gold dennoch nicht finden. Allein deswegen, weil der wichtigste Faktor für eine langfristige Aufwärtsentwicklung beim Gold die garantiert dahinschmelzende Kaufkraft der Papiergeldwährungen ist.
Hier einmal am Beispiel des US-Dollars, der immerhin mit am längsten existiert und seit 1913 regelmäßig gegen das Gold und andere echte Werte abgewertet hat.
Hinzu kommen immer wieder neue politische Manöver, die diesen Trend beschleunigen und von heute auf morgen eine Inflationswelle auslösen können und werden. Oder anders gesagt: Vertrauen Sie einem Politiker?
Fragen Sie auch einmal einen Argentinier oder Russen, ob er die Inflationswellen und die folgende völlige Entwertung der Währung innerhalb weniger Monate kommen sah? Kurz vor diesem Ereignis waren die Wogen an den Märkten noch glatt.
Fazit
Der Aufwärtstrend beim Gold und der Verfall des Dollars ist damit einer der längsten und stabilsten Trends an den Weltfinanzmärkten. Überraschenderweise hat ihn keiner mehr auf dem Schirm. In den 70er und 80er Jahren galt ein Goldanteil von 10% als schick. Heute sind es nur noch 1% und dazu kommt praktisch gar kein Silber mehr.
Darum habe ich zumindest die Gunst der Stunde genutzt und meinen physischen Silberbestand in der letzten Woche kräftig aufgestockt. Es scheint mir langfristig kaum einen sichereren Trade an den Märkten zu geben als Silber zum Unzenpreis von 17 US$ zu kaufen. Nicht zu vergessen die Silberminenaktien, wie beispielsweise eine First Majestic Silver, die schon wieder über 9 CA$ gesprungen ist.
Es grüßt Sie Ihr,
Günther Goldherz, Chefredakteur
Der nächste Goldherz-Live-Chat Termin:
Am Mittwoch, 15. November von 19:00 bis 20:00 Uhr!
Offenlegung von Interessenskonflikten & Risikohinweis, Haftungsausschluss
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Darüber hinaus bestehen die folgenden weiteren, konkreten und eindeutigen Interessenkonflikte:
- Para Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
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- Dolly Varden Silver: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet.
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- Rise Resources: Die bull markets media GmbH wurde als Herausgeber für die Berichterstattung über das Unternehmen vergütet und hält zudem Aktien/Warrants an dem Unternehmen.
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