Goldherz Report Ausgabe #4 – Mittwoch, 06. Januar 2016
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen im neuen Jahr und ich wünsche Ihnen natürlich beste Gesundheit sowie ein besonders profitables Jahr für Ihre Spekulationen und Anlagen.
Dieses Jahr wird mit Sicherheit viele große Überraschungen bereit halten. Selbst geübten Aktienhändler werden wohl ihre Schwierigkeiten haben.
Darum sollten Sie sich keine Sorgen machen, wenn das angebrochene Jahr für die Börsen etwas holperig wird. Die ersten Handelstage des neuen Jahres geben oft den Trend für das Jahr vor. Der Gesamtmarkt startete das neue Jahr kräftig im Minus. Aber das Gold und andere Rohstoffe sowie viele Rohstoffaktien stehen bisher eher im Plus. Sie zeigen sozusagen eine Bärenstärke und das darf gerne so anhalten.
Es liegt vor allem an den regelmäßigen Wirtschaftszyklen, welche für erhebliche Konjunkturschwankungen sorgen und zu Ausnahmejahren führen, wie ich es für 2016 erwarte.
Die Auswahl der richtigen Wertpapiere ist darum am Wichtigsten.
Jedenfalls startete das Jahr, wie auch von mir erwartet wurde, mit ersten, zaghaften Zugewinnen bei den Rohstoffaktien, vor allem beim Gold. Wenn Sie meinen bisherigen Trading-Vorschlägen gefolgt sind, liegen Sie aktuell überall schon leicht – beim Goldzertifikat sogar +15% – im Gewinn!
Die Finanzpresse verkündete uns schon seit November, dass nach dem überragenden Oktober, zweifellos eine Jahresendrally starten würde und die Saisonalitäten ebenfalls für stark steigende Kurse im 1. Quartal sprechen. Bisher wurden diese Optimisten enttäuscht, so wie immer wenn sich zu viele Anleger für eine Richtung begeistern wollen.
Stattdessen fiel der DAX Index seit Anfang Dezember um satte 1.000 Punkte oder 10% seines Wertes.
Die relative Stärke der Goldaktien überrascht mich keineswegs und ist ein sehr positives Signal für alle Rohstoffanleger.
Selbst wenn beim Ölpreis, dem Muttertier aller Rohstoffe, noch große Unsicherheiten den gesamten Rohstoffkomplex überlagern, so zeigt das Gold immerhin schon seit über einem Jahr eine beeindruckende relative Stärke.
Das liegt auch darin begründet, dass Gold ein beliebtes Ausweichinstrument zum US-Dollar für sämtliche Exportstaaten ist. Ob China oder Russland, beide befinden sich in der schwierigen Lage eine Alternative für ihre Dollareinnahmen zu finden. Da ihre Währungen auch eher abwerten, kaufen sie darum lieber Gold. Das gilt sowohl für die Privathaushalte wie auch für die Zentralbank.
Für Saudi Arabien, dessen Ölquellen unvermindert sprudeln, was die dortigen Staatsfinanzen erheblich belastet, wären zusätzliche Goldkäufe auch ein sicherer Hafen vor einer drohenden Abwertung des Riyal.
Übrigens beobachte ich die Ölpreisentwicklung mit nicht minder starken Interesse. Goldman Sachs verkündete zwar ein extrem pessimistisches Kursziel von 20 US$. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass solche extremen Preisprognosen das nahende Ende eines letzten Ausverkauf und eine nachfolgende Erholung oder sogar eine langfristige Trendwende markieren würden.
Um es zynisch zu sagen: Goldman Sachs setzt momentan alles daran, dass seine “unabhängig arbeitenden” Analysten für sehr negative Preisprognosen fürstlich bezahlt werden und nur diejenigen Analysten Gehör finden, welche sämtliche Preisprognosen unterbieten. Damit schafft man es gewöhnlich immer in die Schlagzeilen und erhält Aufmerksamkeit. Gleichzeitig wäre es zumindest vorstellbar, dass die Händler von Goldman Sachs selbst gegen die eigenen Analysen handeln und stattdessen den Ausverkauf zum langfristigen Einstieg nutzen.
Vor und während der Finanzkrise von 2008 hat es umgekehrt genauso funktioniert, also warum sollte es dieses Mal anders sein?
Darum arbeite ich gerade mit Hochdruck an der Fertigstellung einer Sonderanalyse, mit den besten Kaufchancen für Aktien aus dem Rohstoffbereich. Diese Sonderanalyse schicke ich Ihnen selbstverständlich zu, sobald sie fertig ist.
Als Neuempfehlung habe ich für diese Ausgabe dennoch einen anderen Wert herausgesucht, der nicht in Richtung Öl, sondern zum Platin geht.
Äußerst selten notierte der Platinpreis wie zurzeit unterhalb des Goldpreises und wenn, dann nur vorübergehend.
Steigt der Goldpreis, so wird der Aufwertungsdruck beim Platin immer größer, bis es zu einer Korrektur des Missverhältnisses kommt.
Soweit die Theorie. In der Praxis gestalten sich solche Gegensätze oft als zäh handelbar und Sie sollten als Investor etwas Geduld mitbringen. Doch die fundamentale Faktenlage spricht eindeutig für Platin und zumindest so lange wie der Goldpreis nach oben tendiert, womit ich bis zum Frühjahr fest rechne, ist Platin mindestens ebenso eine attraktive Kaufposition.
Aktuelle Aufträge und Positionen
Updates zu den Empfehlungen
Obwohl wir leider den Einstieg, wegen der knapp verfehlten Kauflimits verpasst haben, wurden die Kursziele für First Mining Finance bei 0,37 CA$ sowie bei Banro mit 0,30 CA$ mittlerweile exakt erreicht. Das ist soweit positiv, denn es zeigt, dass die Märkte ihre Bewegungen genau so abspulen wie von mir erwartet. Beim nächsten mal haben wir hoffentlich mehr Glück, mit den gegebenen Limits. Bei einigen Positionen sind Sie ja aber zum Glück schon mit Gewinn dabei.
Bei Banro war der Auslöser für das nicht erreichte Kauflimit eine sehr gute Nachricht. Das Unternehmen erhielt zum Jahresende einen Vorschuss auf spätere Goldverkäufe und damit fließen ihm immerhin 100 Mio. US$ frisches Kapital zu. Das unterstreicht noch einmal, dass das Projekt sehr werthaltig bleibt und Konkursrisiken eher kleiner werden. Trotzdem erhöht es natürlich auch die Verbindlichkeiten und der Anstieg des Geldzuflusses aus Goldverkäufen muss nun endlich nachziehen, damit die Kuh vom Eis geholt werden kann. Darum bin ich, was den Kurs betrifft, längst nicht derart euphorisch, dass ich dem Anstieg jetzt noch nachlaufen würde.
Darum streichen Sie sowohl das Kauflimit bei Banro wie auch bei First Mining Finance. Mit Platinum Group Metals Ltd stelle ich Ihnen in dieser Woche eine würdige Alternative für diese vorherigen Kaufempfehlungen vor.
Beim BNP Gold KO-Zertifikat konnten Sie immerhin deutlich unter 6 € zum Zuge kommen. In den letzten Handelstagen des Dezembers notierte der Kurs im Tief sogar bei 5,34 €. Wobei ich als Kaufkurs, für die Empfehlungsliste, den Schlusskurs vom 23. Dezember bei 5,66 € notiere. Momentan steht der Goldpreis fast 20 US$ höher und das Zertifikat befindet sich somit mit 15% im Plus. Hier sollten Sie nun nicht mehr kaufen.
Das BNP Silberaktien Zertifikat wurde zu 92,03 € gekauft. Der aktuelle Kurs liegt nur leicht darüber, bei 93,17 €. Ein Kauf ist hier, sofern Sie der Empfehlung bislang nicht gefolgt sind, weiterhin sinnvoll.
Gleiches gilt für Silver Standard Resources, deren Kaufkurs bei 5,10 US$ lag. Der aktuelle Kurs steht hier ebenfalls noch nicht höher. Ein Kauf ist darum weiterhin, mit Limit von maximal 5,10 US$, zu empfehlen.
Ende Teil I
Neuempfehlung – Spekulative Tradingposition – Platinum Group Metals Limited
Die kanadische und in Südafrika tätige Platinförderer Platinum Group Metals Ltd (WKN 121418) befindet sich in einer hochinteressanten Ausgangslage.
Das in Vancouver ansässige und in Südafrika operierende Unternehmen ist einer der ganz wenigen Platin-Junior-Produzenten, welche ihre Produktionstätigkeit just in diesem Moment aufnehmen. Nun könnte man sagen, dass es momentan keinen schlechteren Zeitpunkt gibt, um mit einem Platinprojekt in Produktion zu gehen. Doch nach jahrelangen Finanzierungs- und Bauarbeiten ist nun der große Moment gekommen.
Deshalb ist die Bewertung der Aktie mittlerweile so tief, dass Platinum Group Metals, selbst bei einem nur relativ kleinen Anstieg des Platin- und Palladiumpreises, extrem stark profitieren würde.
Mit rund 120 Mio. US$ an Barreserven und sehr günstigen operativen Produktionskosten von lediglich um 625 US$/Unze (64% Platin und 27% Palladium sowie Rhodium und Gold als Nebenprodukt) befindet sich das Unternehmens in einer relativ aussichtsreichen Marktposition.
Während nahezu die gesamte südafrikanische Minenindustrie unter zu hohen Förderkosten leidet, bildet Platinum Group Metals eine willkommene Ausnahme.
In der letzten Unternehmenspräsentation wurden die niedrigen Kosten im Vergleich zu den Wettbewerbern eingezeichnet:
Quelle: Platinum Group Metals Unternehmenspräsentation Oktober 2015
Theoretisch müssten also zunächst alle Produzenten Pleite gehen, welche deutlich über 800 US$/Unze fördern. Erst dann würde es für Platinum Group Metals ebenfalls brenzlig. Doch die Erfahrung lehrt uns, dass der Rohstoffpreise immer einen deutlichen Sprung nach oben machen, sobald etwa ein Drittel des Angebots dauerhaft vom Markt verschwindet.
In Südafrika steht das nun unmittelbar bevor.
Rund 60% der Weltplatinproduktion ist in Südafrika beheimatet, bis zur Hälfte der dortigen Unternehmen produzieren im Minus und müssen ihre Minen nach und nach schließen. Platinum Group Metals gehört zu den Produzenten mit den tiefsten Kosten und die Platinnachfrage hält sich höher, als das Angebot. Es ist darum nur eine Frage der Zeit, bis der Platinpreis wieder signifikant steigen wird.
Zwei Jahre Aufbauphase stehen nun an
Leider wird das Unternehmen, aufgrund bereits lange getätigter Kapitalinvestitionen für den Aufbau der Mine, noch einige geplante (aber wohl auch den einen oder anderen unerwarteten) Abschreiber produzieren und deshalb in diesem Jahr noch keine “schwarze Null” schreiben können.
Darum sollten die hohen Barmittel, die jetzt ungefähr der Höhe der Marktkapitalisierung entsprechen, nicht überbewertet werden. Denn der Minenaufbau und die Erlangung der vollen Produktionskapazität benötigt zwei volle Jahre, um die volle Förderkapazität sicherzustellen.
Für 2016 sind 116.000 Unzen, für 2017 185.000 Unzen und für 2018 dann 250.000 Unzen Produktion vorgesehen. Das erzielbare Umsatzpotenzial liegt demnach zwischen 2016 und 2018 bei rund 93 Mio. US$, 150 Mio. US$ sowie 200 Mio. US$. Wobei der größte Umsatzsprung in den kommenden 12 Monaten erwartet wird.
Es wäre nicht überraschend, wenn der Aktienkurs einen Großteil des bestehenden Kurspotenzials darum bereits in den kommenden 12 Monaten erschließen würde. Einen Aktienkurs von deutlich über 1 CA$ lässt sich zwar frühestens bis 2018 ableiten. Doch die Hälfte bis zwei Drittel dieses Gesamtpotenzials dürfte sich durchaus in den nächsten Monaten erschließen lassen.
Die bisher auf dem Waterberg Joint Venture erkundeten Vorkommen liegen bei insgesamt 38 Mio. Unzen. Ein Bodenwert von über 20 Mrd. US$! Sie bezahlen für 20 Mrd. US$ Rohstoffe also gerade mal 125 Mio. US$. Anders formuliert. Jede Platinunze im Boden wird bei dieser Aktie mit gerade einmal 3,28 US$ bewertet. Wesentlich billiger geht es nun wirklich nicht mehr.
Wobei 4,4 Mio. Unzen bereits in der Kategorie Reserven befinden, diese also als sicher nachgewiesen gelten und ein ökonomisches Minenleben von 17 Jahren erwarten lassen.
Das Projekt ist atemberaubend gut. Wenn Sie ein detaillierteres Bild möchten, sollte Sie sich am besten einmal die Unternehmenspräsentation (Englisch) im PDF Format öffnen und ansehen.
Allerdings möchte ich das Risiko Südafrika und die politischen Eigenheiten dort nicht kleinreden.
Erst vor wenigen Wochen wurde der langjährig tätige und von den Märkten geschätzte Finanzminister entlassen und dies führte gleich zu einem Ausverkauf des Rand.
Für Rohstoffunternehmen sind fallende Heimwährungen jedoch ein Segen. Darum glaube ich, dass die derzeitige Abwertungspolitik Südafrikas kein Unfall, sondern sehr kalkuliert war und ist.
Auch der CEO, R. Michael Jones besitzt großartige Erfahrungen im Aufbau von erfolgreichen Minenprojekten. Genannt sei hier einmal West Timmins Mining, die von Lake Shore übernommen wurde. Ausserdem war er Mitbegründer von MAG Silver. Einem erfolgreichen Explorer mit über einer halben Milliarde US-Dollar Marktbewertung. MAG Silver ist auch darum positiv erwähnenswert, weil sich dessen Kurs seit 2009 verdoppelt hat und trotz aller Widrigkeiten des Sektors, stabil auf hohem Niveau hält.
Für Herrn Jones kann ich aus persönlicher Erfahrung sprechen, er ist ein CEO der kein “Wertvernichter” wie viele seiner Kollegen ist, sondern ausgesprochen gut darin fundamentale Werte zu heben. Deshalb habe ich mein volles Vertrauen, dass ihm dies auch bei diesem Projekt gelingen wird.
Für die Dynamik und meinen positiven Ausblick, sorgt aber gleichwohl der Platinpreis. Würden beispielsweise Platin oder Palladium, in den nächsten 2-3 Jahren, eine Rally auf 1.500 respektive 1.000 US$ hinlegen, dann würde das Kursziel schnell von rund 1 auf 2 bis 3 CA$ wachsen.
Sie kaufen heute also eine Aktie, die bei 0,20 CA$ nahezu alle Risiken eingepreist hat und nach oben ein enormes Aufwertungspotenzial besitzt.
In der Zwischenzeit dürfte jeder noch so kleine Sprung beim Platin oder/und Palladium, die Überlebenswahrscheinlichkeit des Unternehmens stark verbessern und auch kurzfristig einen satten Kursanstieg auf bis zu 0,30 bis 0,50 CA$ ermöglichen.
Alle Risiken sehe ich daher längst im aktuellen Aktienkurs von 0,20 CA$ enthalten.
Immerhin lagen die Höchststände 2007 über 4 CA$ und selbst 2014 wurde die Aktie noch immer um ein Niveau von 1,30 CA$ gehandelt.
Nahezu vollständig mit Eigenkapital finanziert
Fundamental steht eine Marktkapitalisierung von 150 Mio. CA$, einer Kapitalinvestitionen von über 650 Mio. CA$ gegenüber und dies sogar vollkommen finanziert aus Eigenkapital. Wir können den Aktionären, die das Projekt zu Kursen um 2-4 CA$ finanzierten durchaus dankbar sein, dass sie uns heute ihre Aktien für 0,20 CA$ überlassen.
Natürlich sind auch die Risiken heute größer als vor vier oder fünf Jahren.
Das eine halbe Milliarde US-Dollar an Kapitalbasis und ein bestens mit Liquidität, Abnahmeverträgen und Kreditlinien ausgestatteter Rohstoffproduzent heute 90-95% weniger Wert sein soll, als ein aussichtsreiches Explorationsunternehmen, das erschließt sich mir hier jedoch nicht.
Der Chart zeigt eine Stabilisierung
Um 0,175 CA$ besteht eine hervorragende Möglichkeit einer Bodenbildung. Im Oktober legte die Aktie schon einmal deutlich zu und stieg innerhalb weniger Wochen um rund 30% an.
Ein Blick auf Platin selbst verdeutlicht das gr0ße Kurspotenzial
Quelle: Stockcharts.com
Der Platinpreis stieg seinerzeit von 900 US$ auf 1.000 US$, um 10%. Nach dem weiteren Ausverkauf hält sich Platin um 850 US$ herum stabil und konnte on den letzten Handelswochen langsam Richtung der 900 US$ Marke steigen. Für Platinum Group Metals, die nur noch auf dem halben Niveau notieren wie im Oktober, ist ein enormes Nachholpotenzial vorhanden.
Rein zyklisch gesehen sollte Platin, nach dem starken Rückgang im November, nun wieder ein Aufwärtskorrekturpotenzial bis mindestens 950 US$ besitzen.
Fazit
Der Kurs von Platinum Group Metals müsste sich locker verdoppeln, selbst wenn Platin nur 15-20% steigt. Diesen Hebeleffekt, der in der Aktie eingebaut ist, können Sie besser ausnutzen als mit jedem KO-Zertifikat oder spekulativen Optionsschein auf Platin selbst.
Weil hier, im Gegensatz zu einem anderen Handelsinstrument auf Platin, der Zeitwert nicht fällt, dürften die Kurse relativ stabil bleiben. Also bei unverändertem Platinpreis verschlechtern sich die Aussichten des Unternehmens auch nicht weiter und das bietet, trotz des attraktiven Hebels, eine gewisse Absicherung nach unten hin.
Für Sie ist diese Wette sehr attraktiv, weil ein kalkulierbares Risiko auf enorme Chancen trifft.
Ein Risiko sehe ich nur, falls Gold deutlich nach unten drehen sollte und Niveaus unter 1.000 US$ ansteuern würde, dann wäre auch der Platinpreis auf dem aktuellem Niveau fair bewertet und könnte ebenfalls noch ein wenig abgeben.
Für die nächsten Monate schätze ich dieses Risiko aber als eher gering ein.
Umgekehrt erwarte ich auch beim Platin enorme Preissprünge nach oben, sofern der Goldpreis endlich über seine ersten Widerstände bei 1.100 US$ und schließlich 1.150 US$ steigt. Das könnte schon in den nächsten Wochen der Fall sein.
Selbst wenn diese Entwicklung nur vorübergehend wäre, so würde es dem Aktienkurs dieses geschundenen Platinproduzenten einen enormen Rückenwind ermöglichen.
Darauf baue ich und schlage einen Kauf mit Limit 0,20 CA$ vor. Kaufen Sie am besten knapp unterhalb der 0,20 CA$ Marke, wo sich der Kurs im Augenblick stabilisiert hat.
Ende Teil II
Anlagestrategie – Marktmeinung zu Platin
Tatsächlich kostet Platin heute weniger als Gold. So wie ich Ihnen im letzten Goldherz Report #3 bereits das Verhältnis vom Gold zum Silberpreis aufgezeigt hatte, das für Silberanlagen spricht, gilt das gleiche für Platin.
Momentan müssen 1,21 Unzen Platin für eine Unze Gold bezahlt werden.
Quelle: Stockcharts.com
Das Top lag Anfang Dezember bei knapp 1,3 Unzen Platin und bildet sich jetzt wieder langsam zurück. Das heißt Platin entwickelt sich momentan stärker als Gold.
Im längerfristigen Vergleich seit 1987, stellt sich das heutige Niveau ebenfalls sehr attraktiv dar:
Quelle: Stansberryresearch.com
Dass Platin langsam am Ende der großen Abwärtsbewegung angekommen sein sollte ist nicht nur historisch belegbar, sondern wird auch an den immer eigenwilligeren Interpretationen der Presse bemerkbar. So schrieb Daniel Eckert von der Zeitung Die Welt, in einem sehr negativen Artikel über Rohstoffe:
“Für Platin stehen die Zeichen so oder so auf ein schwieriges Jahr. Der VW-Dieselskandal dämpft die Nachfrage nach dem Metall, das in Auto-Katalysatoren verbaut wird.”
So einfach ist das also? Meine bescheidene Meinung sieht da vollkommen anders aus: VW filterte seine Dieselabgase nicht richtig, weil es unter anderem eher zu wenig Platin verwendete, um Kosten zu sparen. Nun soll dies also negativ auf den Platinpreis wirken, weil VW geschlampt hat?
Natürlich kann der Diesel-PKW Absatz, in den USA, ein Stück weit schwächer werden. Doch ob VW die Branche insgesamt in den Keller zieht ist bisher mehr Vermutung als Realität.
Die wirklichen Platinexperten sitzen eher bei Johnson Matthey, einem der größten Händler für Platin- und Palladium. Deren jüngste Studie ergab, für 2015, einen Anstieg der Bruttonachfrage um 100.000 Unzen auf 8,3 Mio. Unzen. Nach Aussage dieser Experten hätte die die Platinnachfrage aus dem Automobilsektor sogar um 6% höher gelegen und 3,47 Mio. Unzen erreicht. Dafür war ein moderates Wachstum im Dieselsegment verantwortlich.
Leider erlebe ich es immer wieder, dass vermeintliche Experten und Journalisten gerne ihr Halbwissen kundtun, ohne ihre lautstarken Prognosen durch belegbare Fakten zu untermauern. Stattdessen wird einfach wild spekuliert, statt analysiert.
Solche Artikel wie in der Welt zu lesen können Sie sich getrost sparen. Die Zeit ist dafür eigentlich viel zu schade. Im Gegensatz zum Goldherz Report 🙂
Fazit
Nun will ich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine absolut sichere Prognose für den Gesamtjahresverlauf des Platinpreises abgeben. Doch ich bin mir sehr sicher, wir befinden uns dort sehr nah an einem langfristigen Boden.
Ungeachtet dessen sehe ich für alle Edelmetalle, einschließlich Platin, Palladium, Gold und Silber, jetzt erst einmal deutlich mehr positive Anzeichen als negative. Mithin wäre eine deutliche Aufwärtsentwicklung im ersten Quartal, womöglich sogar im gesamten 1. Halbjahr, sehr wahrscheinlich. Das reicht für meine Positionierung vorerst auch erst einmal aus. Wie lange Sie an Ihren Positionen dann festhalten dürfen, wird die aktuelle Marktlage entscheiden.
Bis zur nächsten Ausgabe.
Es grüßt Sie Ihr,
Günther Goldherz, Chefredakteur
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