Sie kennen wahrscheinlich schon meine Meinung zum World Economic Forum (WEF) in Davos: eine selbsternannte Welt-Elite, die weder die geistige Reife noch den Vorbildcharakter von echten Führungspersönlichkeiten mitbringt.
Einmal mehr wurden Tausende dieser Wichtigtuer unter dem Scheinwerferlicht der zumeist unkritischen Medien begleitet.
Wie immer ließen sich sie sich selbstgefällig mit Privatjets einfliegen, um die Touristen in ihrem wohlverdienten Winterurlaub aus dem Skiressort zu vertreiben.
Das über Jahrzehnte kaum beachtete Wirtschaftstreffen wird von den Bürgern mittlerweile immer mehr verachtet. Die im wahrsten Sinne des Wortes abgehobenen Beteiligten scheren sich ohnehin kaum noch um die alltäglichen Probleme der Bürger. Die großen Probleme werden lediglich zur Kenntnis genommen, um sie für ihre Agenda zu instrumentalisieren. Stets überraschen sie so die Allgemeinheit immer wieder neu, mit ihren reichlich absurden, utopischen Lösungen oder gleich mit Forderungen von drastischen Verboten.
Machen Sie sich nichts vor: Wer von diesen Gestalten imstande ist, jeden Preis für Yachten zu bezahlen, dem geht es am Allerwertesten vorbei, wenn die Bürger in ihren Städten eingepfercht, mit Mehlwürmern und Grillen abgespeist und sich am liebsten nur noch in einem 15-Minutenradius frei bewegen dürfen.
Die Entwicklungsorganisation Oxfam rechnete einmal aus, welche Klimasünden die Superreichen verursachen:
Wie die Taz schreibt:
„MilliardärInnen stoßen jährlich oft das Tausendfache dessen aus, was durchschnittliche ErdenbewohnerInnen ausstoßen. Zentral dabei sind: Superyachten mit fester Crew, Hubschrauberlandeplätzen und U-Booten, maßgeschneiderte Privatjets, in denen im Normalfall Hunderte Menschen fliegen, und zahlreiche Villen, die oft das gesamte Jahr über bewohnbar gehalten werden.”
Wobei hier einmal mehr die Daten so gebogen wurden, dass am Ende – wie sollte es anders sein – ein böser Russe an der Spitze der Sünder steht… Ebensogut hätte man auch die sinnlosen Flugreisen von weltweit mittlerweile 40.000 NGOs und ihren Hunderttausenden Nichtsnutzen auflisten können.
Nichtsdestotrotz haben Anleger in Vergangenheit Höchstrenditen eingefahren, wenn sie die Pläne des WEF erkannt und rechtzeitig in ihrem Depot abgebildet haben.
Welche Pläne werden in Davos geschmiedet?
Das Weltwirtschaftsforum in Davos – der „place to be“ für die einflussreichsten Geschäftsleute der Welt und jene, die dazugehören wollen. Für wirtschaftliche und politische Interessen ist es das Highlight des Jahres, auf dem viele der mutmaßlichen globalen „Probleme“ angesprochen und ausdiskutiert werden.
Ebenso ist es eine regelrechte Traumfabrik sowie eine Theateraufführung der Doppelmoral. Neben Krieg und Inflation stand natürlich der Klimawandel im Fokus. Gemäß einiger Sprecher könnten die Aussichten für die Welt in diesem Sinne gar nicht düster genug sein. Den Spaß, mit dem Privatjet anzureisen, lassen sich die Mahner dennoch nicht nehmen – man muss schließlich Prioritäten setzen.
Dennoch: Das Erreichen der Klimaziele in Form von Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2050 steht ganz oben auf der Agenda. Den Status quo der Energieversorgung so dramatisch zu wandeln, dürfte vor allem jedoch extrem kostspielig werden – auch unter dem Gesichtspunkt, dass sich die Weltwirtschaft bis 2050 schätzungsweise verdoppeln könnte und zusätzliche 2 Milliarden Menschen auf der Erde wandern werden.
„Bis 2030 müssen Investitionen, Umstellung und Einsatz in großem Maßstab in einer Weise erfolgen, die vielleicht von keinem anderen globalen Wandel übertroffen wird“, heißt es in einem Artikel des WEF.
Das WEF legt zudem 3 wichtige Säulen der Energiewende aus:
- Die Verschwendung im derzeitigen Energiesystem zu beseitigen.
- Die Nachfragemuster der Industrie und des Einzelhandels zu ändern. Bis 2050 soll gemäß den Nachhaltigkeitsplänen die Energiemenge, die für die Erzeugung einer BIP-Einheit benötigt wird, um die Hälfte reduziert werden.
- „Sauberer“ Strom im großen Maßstab ist notwendig. Das kohlenstofffreie Stromangebot soll bis 2030 um mindestens das Dreifache steigen.
Die Gesamtinvestitionen in die Netze sollen so bis 2030 von etwa 300 Milliarden US$ auf 820 Milliarden US$ steigen. Die Länge der Stromnetze, deren Aufbau mehr als 130 Jahre gedauert hat, muss sich gemäß WEF bis 2040 mehr als verdoppeln.
So nobel die Pläne für eine „klima- bzw. umweltfreundlichere“ Zukunft auch sein mögen, das Gegenteil wird wahrscheinlich eintreten sein. Tatsächlich dürfte die angedachte Energiewende mehr einer regelrechten Plünderung der Erdressourcen gleichen, auch wenn dies nicht gerne so genannt wird.
Lithium, Kupfer, Nickel, Zink und praktisch das gesamte Periodensystem dürften im Zuge der Klimapläne einen starken Nachfrageschub erleben.
Die Angebotskapazitäten sind zum Teil jedoch nicht annähernd darauf eingestellt. Schließlich werden Bergbau-Unternehmen immer mehr Steine in den Weg gelegt – etwa in Form von ESG-Richtlinien.
Der Rohstoffgigant und PLUS+ Vermögensaufbau-Aktie Glencore (London: GLEN, ISIN: JE00B4T3BW64) überzeugt Anleger seit Aufnahme ins PLUS+ Depot vor zwei Jahren mit seiner aktuellen Rendite von +253% zuzüglich einer erwarteten Dividendenrendite von über 30%.
Glencore ist ein Profiteur der neuen Engpässe bei den Rohstoffen. Jüngst legte das Unternehmen in seiner Präsentation dar, dass sich in Verbindung mit den Netto-Null-Zielen künftig ein enormer Kupfermangel abzeichnet.
- So würden den Klimazielen der Internationalen Energie Agentur bereits bis 2030 etwa 50 Millionen Tonnen Kupfer zur Umsetzung fehlen.
- Glencore schätzt, dass die Kapitalinvestitionen in den nächsten Jahren jedoch weiter hinter ihren Höchstwerten zurückliegen werden.
- Für 2025 werden im globalen Kupfersektor lediglich Kapitalinvestitionen (Capex) von 12 Milliarden US$ prognostiziert. Dies würde rund 61% unter dem Spitzenwert aus dem Jahr 2012 liegen.
Selbst Glencore meldete zum 3. Quartal einen Rückgang seiner Kupferförderung um -14% auf 770.000 Tonnen Kupfer. Teils ist der heftige Rückgang auf schlechtes Wetter oder Wartungsarbeiten zurückzuführen. Ohne höhere Investitionen werden solche Ausnahmen aber immer wieder auftreten und die Preise treiben – so lange, bis die Industrie wieder in den Expansionsmodus wechselt.
Glencore erwartet eine rekordverdächtige Mangellage beim Kupfer solange die geplanten Investitionen zurückgehen:
Nach Adam Riese bedeutet das: Wenn die Kapitalinvestitionen so massiv fallen, kommt es typischerweise zu einem rasch sinkenden Angebot und steigenden Preisen des entsprechenden Rohstoffs im Zyklus.
Ihr